Digitalen Medien
Kampagne soll Jugendliche über Gefahren aufklären

Präsentation der neuen digitalen Jugendschutzkampagne „YOLO“: Michael Zimmer (Agentur „Glddggrs“), Jugendlandesrätin Simone Schmiedtbauer und Kerstin Dremel (Leiterin Referat Jugend) (v.l.)  | Foto: Land Steiermark
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  • Präsentation der neuen digitalen Jugendschutzkampagne „YOLO“: Michael Zimmer (Agentur „Glddggrs“), Jugendlandesrätin Simone Schmiedtbauer und Kerstin Dremel (Leiterin Referat Jugend) (v.l.)
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Zum Schutz der Jugend wird eine neue Kampagne vom Land Steiermark eingeführt. Sie soll Jugendliche stärken und Risiken, die (auch) in der digitalen Welt lauern, bewusst machen. 

STEIERMARK. Sucht, Gewalt an und von Jugendlichen oder sogenanntes Cyber Grooming, also etwa das Weiterschicken von Nacktbildern im Internet – die Risiken, denen sich jüngere Generationen ausgesetzt sieht, sind vielfältig. Gerade in den letzten Wochen haben diese negativen Themen die mediale Berichterstattung über junge Menschen dominiert und zeigen ein besorgniserregendes Bild. Hier gilt es, auf allen Ebenen gegenzusteuern. Das Land Steiermark startet mit „YOLO“ eine Kampagne, um Jugendliche gezielt auf die Gefahren aufmerksam zu machen und junge Menschen dabei zu unterstützen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

„Mittels authentischer Kurzvideos auf sozialen Medien wird betont, wie wichtig die richtigen Entscheidungen sind. Auch wird der Konflikt, welchen Jugendliche oftmals innerlich verspüren, visualisiert. Der Terminus ‚YOLO‘ (You Only Live Once) unterstreicht die Bedeutung jeder Entscheidung. Jugendliche werden ermutigt, bewusste Entscheidungen zu treffen, um ihr Leben zu schützen. Die Kampagne zielt darauf ab, ein Bewusstsein für die Gefahren zu schaffen und junge Menschen zu befähigen, informierte Entscheidungen zu treffen“, erklärt Michael Zimmer, Leiter der Agentur „Glddggrs“, welche die Kampagne für das Land Steiermark umsetzt.

Michael Zimmer, LR Simone Schmiedtbauer und Kerstin Dremel (v.l.) stellten die neue Kampagne im Medienzentrum Steiermark vor.  | Foto: Land Steiermark
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Kampagne mit sieben Themenfelder

Auf digitalen Plattformen werden die sieben Themenfelder Alkoholkonsum, Rauchen, Nikotinbeutel, Drogen, sexualisierte Gewalt, Cyber Grooming und jugendgefährdende Medien aufgegriffen und in einem jugendfreundlichen Format thematisiert. Die neue Kampagne wurde am Donnerstag, dem 4. April im Medienzentrum Steiermark der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Wir möchten die Jugendlichen dort abholen wo sie sind: auf Youtube, Instagram oder anderen digitalen Plattformen. Dabei setzen wir auf neue Formate, mit denen wir in plattformtypischer Aufbereitung schwierige oder aufrüttelnde Inhalte möglichst leicht zugänglich machen wollen."
Simone Schmiedtbauer, Jugendlandesrätin

In der Steirischen Jugendstrategie nimmt der Jugendschutz einen wichtigen Platz ein und es sollen darin die Präventionsarbeit, Aufklärung und Bewusstseinsbildung zentrale Elemente sein. Die Einhaltung von Jugendschutzbestimmungen und Altersgrenzen gemäß dem Steiermärkischen Jugendgesetz bieten bereits einen verbindlichen rechtlichen Rahmen für den Umgang mit vielen Risiken und Gefahrenquellen. Jugendschutz geht aber weit darüber hinaus. Er zielt präventiv darauf ab, Jugendliche zu stärken und zu befähigen, Gefahren und Risiken richtig einzuschätzen, eigenverantwortlich und kompetent mit ihnen umzugehen und diese im Idealfall zu vermeiden. Damit Jugendliche also sicher aufwachsen können, sind ‚Verbote‘ nicht alles.

"Es braucht Prävention in Form vielschichtiger Informations- und Bildungsangebote, die auf die generelle Stärkung von Jugendlichen gerichtet sind und ebenso ihr Umfeld und ihre Bezugspersonen ansprechen! Jugendliche sollen damit eine eigene, bewusste und reflektierte Haltung gegenüber jugendgefährdenden Situationen, Gefahren und Risiken entwickeln und somit ihr Verhalten selbstbestimmt setzen. Die Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagne YOLO des Landes Steiermark zielt daher drauf ab, die Themen des Jugendschutzes breit in der Öffentlichkeit zu präsentieren und Jugendliche wie auch Erwachsene zum Nachdenken anzuregen."
Kerstin Dremel, Leiterin des Referats Jugend des Landes Steiermark.

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