KAGes Pilotprojekt
Mehr Ärztebereitschaften durch finanzielle Anreize
Mit Dezember startete die Steiermärkische Krankenanstalten Gesellschaft (KAGes) an den Standorten Bruck und Knittelfeld das Pilotprojekt „Rufbereitschaftspool Ärztlicher Dienst“. Damit soll durch mehr Flexibilität mehr Versorgungssicherheit geschaffen werden.
STEIERMARK. Das KAGes-Pilotprojekt Rufbereitschaftspool Ärztlicher Dienst“ hat es sich zum Ziel gesetzt, standort- und abteilungsübergreifend Ausgleich in den verfügbaren Personalressourcenfür die Nachtdienstversorgung zu schaffen. Erreicht werden soll dieses durch die Einrichtung eines Rufbereitschaftspools, der von Ärztinnen und Ärzten aller KAGes-Standorte bespielt werden kann.
Damit sollen vor allem jene Standorte der KAGes entlastet werden, welche die etablierten Journaldiensträder aufgrund von Personalengpässen derzeit nur erschwert bespielen können.
„Das Pilotprojekt ist ein weiterer Schritt im Sinne einer aufgewerteten Vergütung und flexibleren Dienstmodellgestaltung, um für künftige Herausforderungen besser gerüstet zu sein und die bestmögliche Versorgung unserer Patientinnen und Patienten sicherzustellen“, bekräftigen Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark und Vorstand für Finanzen und Technik Ulf Drabek.
Testbetrieb an zwei Standorten gestartet
Die Abteilung für Anästhesie des LKH Hochsteiermark, Standort Bruck sowie die Abteilung für Innere Medizin des LKH Murtal, Standort Knittelfeld starten als Pilothäuser. Bei erfolgreicher Umsetzung erfolgt eine Ausrollung auf andere Sonderfächer.
Um das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu honorieren und eine attraktive Arbeitssituation zu schaffen, bietet das Rufbereitschaftspool-Projekt finanzielle Anreize. Die Bezahlung der Rufbereitschaft orientiert sich am Überstundenregulativ. Zusätzlich werden die Fahrtkosten vergütet und die Wegzeit wird als Arbeitszeit angerechnet. Nicht in Anspruch genommene Dienste werden mit einer attraktiven Pauschale entschädigt.
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