Entlastung für Kinderzentrum im LKH Graz
Portalambulanz eröffnet

- Klubobmann Hannes Schwarz, Betriebsdirektor Uniklinikum Graz Gebhard Falzberger, KAGes-Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark, Pflegeleitung Ulrike Kylianek, KAGes-Vorstand Ulf Drabek, Kinderfachärztin Barbara Pratl, Kinderfacharzt Dr. Aaron Beckers, Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl, Ärztlicher Direktor Wolfgang Köle, Pflegedirektorin Gabriele Möstl, Vorstand der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde Ernst Eber und stv. Leitung Katharina Reif.
- Foto: LKH-Univ. Klinikum Graz/Kurt Remling
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Seit November steht die Portalambulanz am Vorplatz des Kinderzentrums zur Versorgung von Kindern und Jugendlichen für eine erste Behandlung im Ernstfall zur Verfügung.
STEIERMARK. Um das Kinderzentrum im Uniklinikum speziell an den Wochenenden zu entlasten, startete das Pilotprojekt der eigens eingerichteten Portalambulanz zur Versorgung der jungen Patientinnen und Patienten. Finanziert wird sie über den Gesundheitsfond Steiermark und läuft bis März 2024. Seitens der Politik von Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl und Klubobmann Hannes Schwarz gab es große Zustimmung.
Infektionszahlen steigen wieder
Mit sinkenden Temperaturen steigen auch wieder die Infektionskrankheiten. Influenza, RS- und Coronaviren haben Hochsaison und am Kinderzentrum des LKH-Univ. Klinikum Graz rüstet man sich bereits für die bevorstehenden Infektionswellen. Um die Ambulanz der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde zu entlasten, hat man die Portalambulanz eingerichtet, die seit letzter Woche in Betrieb ist und sich in Containern am Vorplatz des Kinderzentrums befindet.
Bereits beim Probebetrieb habe sich gezeigt, dass etwa 40 Prozent der Patientinnen und Patienten in der Portalambulanz gut versorgt und behandelt werden können. Sei dann eine klinische Behandlung notwendig, könne man laut Ernst Eber, Klinikvorstand der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, sofort vermitteln. Er erklärt weiters den Ablauf: „Mittels Checklisten wird abgeklärt, ob ein Kind als infektiös einzustufen ist, ob es in der Portalambulanz oder doch in der Klinik-Ambulanz gesehen werden soll. Wenn die Behandlung in der Portalambulanz erfolgen soll, wird dies im System dokumentiert und das jeweilige Kind aufgerufen, versorgt und wieder entlassen.“

- Im Ernstfall in die Klinik, ansonsten empfehlen die Ärzte das Gesundheitstelefon 1450 anzurufen, bevor man sich auf den Weg ins Krankenhaus macht.
- Foto: unsplash/bermix studio
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KAGes-Vorstandsvorsitzenden Gerhard Stark sieht darin eine Win-Win-Situation für alle: „Einerseits wird jedes Kind entsprechend seiner Erkrankung rasch und bestmöglich behandelt, andererseits kann sich das Team der Klinik auf die Patientinnen und Patienten konzentrieren, deren Beschwerden universitätsmedizinisch abgeklärt werden müssen bzw. deren Behandlung ausschließlich auf der Klinik erfolgen kann“.
Öffnungszeiten
Die Portalambulanz vor dem Kinderzentrum ist freitags von 16 bis 20 Uhr und an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 12 bis 19 Uhr von Fachärztinnen und Fachärzten und medizinischem Personal besetzt.
Damit es nicht zu weiteren Überlastungen kommt, appellieren die Ärztinnen und Ärzte, nur im Notfall das Spital aufzusuchen. Das Gesundheitstelefon 1450 steht rund um die Uhr zur Verfügung und ist die erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Fragen, bevor man sich auf den Weg ins Krankenhaus macht.
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