Gefährliche Tage
So schützen Sie Tiere zu Weihnachten und Silvester

- Kein Geschenk! Die Anschaffung eines Haustieres will gut überlegt sein.
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Die steirische Tierschutzombudsfrau Karoline Schlögl und Tierschutzlandesrat Hannes Amesbauer richten sich mit einem wichtigen Aufruf an alle Tierfreundinnen: Rund um Weihnachten und Silvester sollten wir besonders achtsam mit Tieren umgehen.
STEIERMARK. Viele Kinder wünschen sich zu Weihnachten ein Haustier. Doch bevor Sie diesem Wunsch nachkommen, sollten Sie sich gut informieren. „Tiere sind keine Geschenke, die man leichtfertig unter den Baum legt“, warnt Karoline Schlögl.

- Der neue Tierschutz-Landesrat Hannes Amesbauer rät zu sorgsamen Umgang mit Tieren.
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Tiere bedeuten Verantwortung – und zwar für Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte. Besonders kleine Haustiere wie Schildkröten oder Kaninchen werden oft unterschätzt. Sie benötigen eine artgerechte Haltung und stellen spezifische Anforderungen, die Zeit und Geld kosten.
Tipps für den verantwortungsvollen Umgang mit Haustieren
- Weihnachten ist keine gute Zeit, um ein Tier aufzunehmen: Die Hektik der Feiertage kann für ein neues Tier belastend sein.
- Tierpatenschaften oder Fachliteratur verschenken: Eine tolle Alternative zu einem lebenden Geschenk sind Tierpatenschaften oder Bücher über Tierhaltung.
- Beratung einholen: Vor der Anschaffung eines Hundes kann eine Beratung durch eine Hundetrainerin oder einen Hundetrainer sinnvoll sein.

- Haustiere bereichern unser Leben. Trotzdem muss man sich bei der Anschaffung der Verantwortung bewusst sein.
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Gefahrenquellen für Tiere in der Weihnachtszeit
Auch in Haushalten, wo bereits Haustiere leben, ist Vorsicht geboten:
- Lametta: Besonders gefährlich für Katzen, da sie die glitzernden Fäden verschlucken und so Darmverletzungen oder -verschlüsse verursachen können.
- Geschenkbänder: Auch diese sollten nicht als Katzenspielzeug dienen.
- Schokolade und Co. sind Gift für Hunde: Halten Sie Schokolade, Rosinen, Macadamianüsse und Birkenzucker (Xylit) von Ihrem Hund fern, um Vergiftungen zu vermeiden.
Tipps für einen stressfreien Jahreswechsel:
- Bleiben Sie bei Ihrem Tier: Ihre Nähe und Ruhe können helfen, das Tier zu beruhigen.
- Ruhiger Rückzugsort: Sorgen Sie für einen gemütlichen Platz mit Lieblingsdecke in einem ruhigen Raum.
- Leinenpflicht am letzten Tag des Jahres: Hunde sollten sicher angeleint bleiben, um plötzliche Fluchten bei Knallgeräuschen zu verhindern.
- Katzen im Haus halten: Katzen sind besser drinnen aufgehoben, da sie in Panik oft weit weglaufen und sich verirren.
- Verzichten Sie auf Knallkörper: Setzen Sie auf leise Alternativen wie Licht- oder Lasershows.
- Nicht nur Haustiere leiden unter den Silvesterknallern, auch Wildtiere sind stark betroffen. Die lauten Explosionen lösen bei ihnen Panik aus, die zu riskanten Fluchten und gefährlichem Energieverlust führen kann – besonders im Winter.

- Rehe und Rotwild kämpfen im Winter um Energie – Störungen können lebensbedrohlich werden.
- Foto: Stefan Kerer
- hochgeladen von Doris Necker
Karoline Schlögl empfiehlt daher, das Geld für Raketen lieber in Futterspenden für Tierheime zu investieren und auf einen leisen Jahreswechsel zu setzen.
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