Tag der Paradeiser
Steirische Sommer-Paradeiser haben jetzt Hochsaison

Steirische Sommer-Paradeiser haben gerade Hochsaison. | Foto: Foto Fischer
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Die sonnengereiften Sommerparadeiser der steirischen Gemüsebäuerinnen und Gemüsebauern sind besonders aromatisch und erfrischend – sie werden ihrem Markenzeichen regional und saisonal mit nur geringem Ressourceneinsatz und kurzen Transportwegen mehr als gerecht. Am 8. August wird das beliebte Gemüse mit dem "Tag der Paradeiser" gewürdigt.

STEIERMARK. Steirische Sommer-Paradeiser haben von Juni bis Oktober Saison, sind sonnengereift, wachsen in humusreicher Erde und werden mit viel Handarbeit in den kleinstrukturierten Betrieben gezogen. 60 bäuerliche Betriebe im Raum Graz, Graz Umgebung und Südoststeiermark kultivieren vorwiegend in Folienhäusern steirische Sommer-Paradeiser. Die steirische Gesamtfläche im Paradeiseranbau beträgt rund 41 Hektar. Damit liegt die Steiermark an dritter Stelle im Bundesländer-Ranking. Die Erntemenge betrug in der vergangenen Saison 6.600 Tonnen.

60 bäuerliche Betriebe im Raum Graz, Graz Umgebung und Südoststeiermark kultivieren vorwiegend in Folienhäusern steirische Sommer-Paradeiser.  | Foto: Alexander Danner
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Saison verzögerte sich

Fritz Rauer, Obmann der steirischen Gemüsebauern berichtet: "Die Saison für die steirischen Sommer-Paradeiser begann heuer etwa 14 Tage später als gewohnt, da die kühle Witterung im Frühling das Wachstum der Pflanzen verzögerte. Jetzt allerdings ernten die steirischen Paradeiserbetriebe Sommer-Paradeiser in ausgezeichneter Qualität und wir können den Konsument:innen eine bunte Vielfalt an verschiedenen Sorten anbieten.“

Der Trend zur Sortenvielfalt ist ungebrochen– von Fleischparadeisern, über verschiedene Eier-Typen, süßen Kirschtomaten, Cocktailrispen bis hin zu kugeligen Salatparadeisern ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die steirischen Gemüsebauern produzieren für den Lebensmittelhandel verschiedene runde Sorten, Ochsenherz- und Rispenparadeiser, eine Vielzahl von Spezialsorten bei spezialisierten Direktvermarktungsbetrieben rundet das Angebot ab.

bunte Vielfalt wird bei dem beliebten Gemüse großgeschrieben. | Foto: Foto Fischer
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Gesundes Lieblingsgemüse der Steirer

In der Rangliste der meistgekauften Gemüsesorten stehen die Paradeiser unangefochten an erster Stelle. Jede Steirerin und jeder Steirer genießt fast 35 Kilo Paradeiser pro Jahr. Steirische Sommer-Paradeiser sind wasserreich und erfrischend, wirken kühlend, und liefern unserem Körper wertvolle Mineralstoffe, die wir bei heißen Sommertemperaturen durch das vermehrte Schwitzen verlieren. Sie enthalten die wichtigen Vitamine A, B, C und E, darüber hinaus Serotonin und Fruchtsäuren sowie siebzehn Mineralstoffe.

Richtige Lagerung zu Hause

Im Haushalt sollten die frischen, aromatischen Sommer-Paradeiser keinesfalls unter 12 Grad Celsius gelagert werden, da sie sonst ihren köstlichen Geschmack verlieren. Daher ist der Kühlschrank kein guter Aufenthaltsort für steirische Sommer-Paradeiser. Am besten lagert man sie in der Küche oder Speisekammer luftig und trocken, zum Beispiel unter einer Obstabdeckhaube. Denn: Bei zu kalter Lagerung werden bestimmte Enzyme, die für die Aromabildung während des (Nach)reifungsprozesses verantwortlich sind, zerstört.

Steirische Sommer-Paradeiser sind wasserreich und erfrischend, wirken kühlend, und liefern unserem Körper wertvolle Mineralstoffe. | Foto: Alexander Danner
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Steirische Sommer-Paradeisersoße


Zutaten:

  • 1200 g steirische Sommer-Paradeiser, in kleine Stücke geschnitten
  • 1 Zwiebel, rot - fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen - fein gehackt
  • 2 EL Olivenöl
  • 50 g Tomatenmark
  • 1 TL Salz
  • 2 TL Zucker
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 Handvoll frische oder getrocknete Kräuter - z.B. Basilikum, Oregano, Thymian

Zubereitung:
1. Gläser mit Schraubverschluss gründlich reinigen und bereitstellen
2. In einem großen Topf Öl erhitzen und die Zwiebeln darin anbraten. Knoblauch kurz mit anschwitzen, Tomatenmark hinzufügen und kurz mitbraten.
3. Nun die Paradeiserstücke hinzufügen und mit Salz, Paprikapulver und Zucker würzen, aufkochen und dann 20 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Die kleingeschnittenen Kräuter 5 Minuten vor Ende der Kochzeit zugeben.
4. Kurz abkühlen lassen und mit dem Pürierstab kräftig durchmixen.
5. Die heiße Paradeisersoße (am besten mit einem Trichter) in die Gläser füllen, dabei auf saubere Ränder achten und sofort verschließen.
6. Anschließend die Gläser in ein tiefes Backblech stellen, dieses ca. 1 Zentimeter hoch mit Wasser befüllen und im vorgeheizten Backrohr bei 100°C ca. 30 Minuten sterilisieren. Die Paradeisersoße ist rund 1 Jahr haltbar.

Sommersalat aus Paradeisern, Käferbohnen und Pfirsichen. | Foto: Barbara Majcan
  • Sommersalat aus Paradeisern, Käferbohnen und Pfirsichen.
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Sommersalat aus Paradeisern, Käferbohnen und Pfirsichen


Zutaten: 

  • 1 rote Zwiebel, fein gehackt
  • 2 EL Weißweinessig
  • 1 Handvoll Basilikum
  • 5-6 mittelgroße Sommerparadeiser
  • 250 g Steirische Käferbohnen g. U., essfertig
  • 2 reife Pfirsiche (oder anderes Obst)
  • 3 EL Olivenöl
  • 125 g Burrata
  • 1 kleine Handvoll Basilikumblätter
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:
1. Die Zwiebel klein hacken und ca. 10 Minuten im Essig ziehen lassen.
2. In der Zwischenzeit das Basilikum fein schneiden, zu den Zwiebeln und dem Essig geben und gut vermengen.
3. Danach die steirischen Sommer-Paradeiser grob und unregelmäßig schneiden. Die geschnittenen Paradeiser, die abgetropften Steirischen Käferbohnen sowie die in Spalten geschnittenen Pfirsiche zu den anderen Zutaten dazu geben und alles mit dem Olivenöl vermengen.
4. Salat auf einer Servierplatte anrichten. Burrata mit den Händen zerreißen und auf dem Salat verteilen. Basilikumblätter darüberstreuen und mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen.
Dazu passt ein frisches Weißbrot.

Shakshuka aus steirischen Tomaten | Foto: Barbara Majcan


Shakshuka


Zutaten:

  • 2 große rote Paprika, gewürfelt
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL Harissa
  • 2 TL Tomatenmark
  • 4 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 TL Kreuzkümmel, fein gemahlen
  • 800 g sehr reife, steirische Sommerparadeiser, grob gehackt
  • 4 Eier
  • 1 Becher Joghurt, stichfest
  • Salz

Zubereitung:
1. Das Öl bei mittlerer Temperatur in einer Pfanne erhitzen, die Paprikawürfel, den Knoblauch und die Gewürze hineingeben und bei geringer Hitze anschwitzen, bis die Paprikawürfel weich sind.
2. Die Paradeiser dazugeben und weiter köcheln lassen, bis eine relativ dicke Sauce entstanden ist.
3. Die Sauce abschmecken, mit dem Kochlöffel Vertiefungen hineindrücken. Die Eier aufschlagen und vorsichtig in die Mulden gleiten lassen. Mit einer Gabel die Eiweiße leicht mit der Sauce verquirlen (dabei darauf achten, die die Eidotter ganz bleiben).
4. Das Gericht weitere 8 bis 10 Minuten köcheln lassen, bis die Eiweiße gestockt sind, die Dotter aber noch flüssig sind.
5. Die Pfanne vom Herd nehmen und kurz abkühlen lassen. Shakshuka auf Tellern anrichten und mit einem Klecks Joghurt servieren.

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