Kernforschung
Teilchenbeschleuniger: Uni Graz an CERN-Studie beteiligt

Teams des Instituts für Physik der Uni Graz arbeiten bei einer Studie des Kernforschungszentrum CERN mit. Konkret geht es um die nächste Generation von Teilchenbeschleunigern, die etwa den "Future Circular Collider" (FCC) umfassen. | Foto: Lisa Ganglbaur
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  • Teams des Instituts für Physik der Uni Graz arbeiten bei einer Studie des Kernforschungszentrum CERN mit. Konkret geht es um die nächste Generation von Teilchenbeschleunigern, die etwa den "Future Circular Collider" (FCC) umfassen.
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Die kleinsten Bausteine des Universums werden seit 2008 am CERN in der Schweiz mit dem größten Teilchenbeschleuniger der Welt, dem Large Hadron Collider (LHC) ermittelt. Da dieser bald an seine Grenzen stoßen könnte, wird nun in Zusammenarbeit mit der Uni Graz an Teilchenbeschleunigern der nächsten Generation erforscht. 

STEIERMARK. Wissenschaft und Technik beschäftigen sich bereits mit der nächsten Generation von Teilchenbeschleunigern um weitere rätselhafte Phänomene zu erforschen. Im Fokus steht dabei der sogenannte Future Circular Collider (FCC). In Machbarkeitsstudien forscht die Universität Graz in Zusammenarbeit mit CERN daran, welche welche Technologien zu welchen neuen Erkenntnissen führen könnten, heißt es in einer Aussendung der Grazer Uni.

Viele offene Fragen

Der LHC am CERN hat der Teilchenphysik zu einigen bahnbrechenden Entdeckungen verholfen. Nach wie vor aber gibt es viele Ungereimtheiten, die sich mit den bisherigen Beobachtungen nicht erklären lassen. Das Thema Dunkle Materie ist nur eine der offenen Fragen, sagt der Leiter des Instituts für Physik der Universität Graz, Axel Maas: „Es liegt nahe, dass weitere Bausteine des Universums und Wechselwirkungen existieren, doch um alle diese zu finden, wird der LHC alleine nicht leistungsstark genug sein.“ 

Axel Maas gehört zu der Gruppe der Physikerinnen und Physiker der Uni Graz, die an der Studie teilnehmen.  | Foto: Uni Graz/Kanizaj
  • Axel Maas gehört zu der Gruppe der Physikerinnen und Physiker der Uni Graz, die an der Studie teilnehmen.
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Mit dem Future Circular Collider soll es gelingen, Teilchen mit extrem hohen Energien von bis zu 100 Teraelektronenvolt – mehr als das Siebenfache des LHC – kollidieren zu lassen und dabei neue Phänomene zu entdecken. Mehrere Teams des Instituts für Physik sind an der Studie zum FCC beteiligt. Mehr Informationen zur Future Circular Collider Study gibt es hier.

Aufruf zur Mitgestaltung

Die Zusammenarbeit würde den Forschenden zudem ermöglichen, sich bei der Entwicklung neuer Perspektiven für die Elementarteilchenphysik einzubringen: 

„Das weltweit führende Kernforschungszentrum CERN ruft Wissenschafterinnen und Wissenschafter der Universität Graz zur Mitgestaltung seiner Zukunftsausrichtung auf. Das ist eine Anerkennung und Bestätigung der international sichtbaren Kompetenzen am Institut für Physik."
Joachim Reidl, Vizerektor für Forschung und Nachwuchsförderung der Uni Graz



Jugend bekommt Einblick in Forschung

Von der international vernetzten Forschung der Uni Graz profitieren am 1. April 2022 auch interessierte Jugendliche. Im Rahmen der Masterclass für Teilchenphysik bekommen Oberstufenschülerinnen von Wissenschafterinnen und Wissenschafter an der Universität Einblick in Grundlagen und Arbeitsweisen dieses faszinierenden Fachgebiets und können dabei Experimente durchführen sowie Daten vom LHC analysieren.

Auch eine Video-Konferenz mit Expertinnen und Experten im CERN steht auf dem Programm. Diese sogenannten Masterclasses finden laut Uni Graz einmal jährlich auf der ganzen Welt statt. In Graz werden sie vom Institut für Physik und dem Regionalen Fachdidaktikzentrum Physik Steiermark gemeinsam mit der IPPOG (International Particle Physics Outreach Group) organisiert.

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