Bei Buko in Graz

96,6 Prozent für Grüne Spitzenkandidatin Lena Schilling

Unter dem Motto "Mit dir für's Klima & Europa" haben die Grünen am Samstag zum 45. Bundeskongress (Buko) nach Graz geladen. Dabei werden die ersten sechs Plätze der Kandidatenliste für die EU-Wahl 2024 gewählt.

GRAZ. 290 Delegierte sind am Samstag zum Bundeskongress der Grünen nach Graz gekommen. Hauptprogrammpunkt in der Graz Messehalle ist die Wahl der Liste für die EU-Wahl im Juni. Fixiert werden soll dabei auch die Spitzenkandidatin Lena Schilling. Die 23-Jährige hat in Österreich vor allem durch ihre Tätigkeit als Klimaaktivistin Bekanntheit erlangt. Jetzt will sie für die Grünen bei der EU-Wahl im Juni antreten und dort zumindest das Ergebnis der letzten Wahl im Jahr 2019, damals noch mit dem Spitzenkanditen Werner Kogler, verteidigen.

Wahl der Listenplätze

Spannend sind auch die Listenplätze zwei bis sechs, die ebenso am Samstag beim Grünen Bundeskongress gewählt werden. Zwölf Personen haben ihre Kandidatur angemeldet, darunter der Steirer Thomas Waitz, der bereits jetzt für die Grünen im EU-Parlament sitzt. Eine spannende Personalie ist auch Michael Eschlböck, der langjährige Präsident des österreichischen Footballverbandes. 

Zeichen für die Ukraine

Nach der Begrüßung durch Judith Schwentner, Vizebürgermeisterin von Graz und Sandra Krautwaschl, steirische Landessprecherin der Grünen, stand die Rede von Bundessprecher Werner Kogler an der Reihe. Der Vizekanzler ging am Jahrestag des russischen Angriffskriegs stark auf die Ukraine ein. Zum Zeichen der Solidarität hüllte sich Kogler sogar in eine ukrainische Flagge. Erst am Nachmittag stehen Reden, Hearings und die Wahl der Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten am Programm.

Starker Rückhalt für Schilling

Mit 96,6 Prozent ist Lena Schilling dann am frühen Nachmittag beim Bundeskongress der Grünen zur Spitzenkandidatin für die EU-Wahl gekürt worden. Abseits der Listenerstellung stehen auch zwei Leitanträge am Programm des Bundeskongress. Die zukünftige Außen- und Sicherheitspolitik der Grünen spielt dabei ebenso eine Rolle wie klassische Grüne Themen, etwa mehr Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energie oder Verbesserungen beim Schienenverkehr.

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