Grüne Bäuerinnen und Bauern
Andreas Lackner ist nun auch Bundesobmann

Andreas Lackner ist selbst Landwirt im Nebenerwerb. | Foto: Rogner Photography
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LAbg. Andreas Lackner aus dem südoststeirischen Deutsch Goritz, seines Zeichens Obmann der steirischen Landesorganisation der Grünen Bäuerinnen und Bauern, steht nun auch auf Bundesebene an der Spitze.

ÖSTERREICH/STEIERMARK. Andreas Lackner, Landtagsabgeordneter und Obmann der steirischen Landesorganisation der Grünen Bäuerinnen und Bauern, ist in Gratkorn zum bundesweiten Obmann gewählt worden.

Der Südoststeirer ist selbst Gemüsebauer im Nebenerwerb und war im Jahr 2021 der erste, der es mit einer eigenen Grünen Liste in die steirische Landwirtschaftskammer geschafft hat. In seiner Heimatgemeinde Deutsch Goritz ist er Gemeinderat, seit Juli 2022 außerdem Landtagsabgeordneter der Grünen. Zuvor war er Bundesrat – übrigens erster Grüner Bundesrat aus der Steiermark.

Die Agrarpolitk am Wendepunkt

Auf seine verantwortungsvolle weitere Aufgabe freut sich der Südoststeirer schon sehr: „Gerade jetzt, wo in zahlreichen Ländern für die Zukunft der Landwirtschaft auf die Straße gegangen wird, ist klar, dass die Agrarpolitik an einem Wendepunkt steht. Das bisherige Fördersystem ist gescheitert. Von Treffsicherheit kann schon lang keine Rede mehr sein.“

„Nur wer weiß, woher seine Lebensmittel herkommen und wie diese hergestellt worden sind, weiß diese auch zu schätzen."
Andreas Lackner

Es brauche ein grundlegendes Umdenken, betont Lackner. Für eine Agrarwende möchte sich der neue Obmann gemeinsam mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern mit aller Kraft einsetzen: „Im Mittelpunkt der Agrarpolitik der Zukunft muss eine ökologische und bäuerlich familiäre Landwirtschaft stehen. Es ist das Gebot der Stunde, der Natur wieder mehr Raum zu geben, denn sie ist der Ast, auf dem wir alle sitzen.“

Weg von der Flächenförderung

In Sachen Förderungen gelte es vor allem, von der Flächenförderung wegzukommen, „denn diese befeuert nur eine agrarindustrielle Produktion“, so Lackner. Stattdessen müssten die ökologischen Leistungen stärker abgegolten werden als bisher.

Aufbruchsstimmung: Andreas Lackner mit der Generalsekretärin der Grünen, Olga Voglauer, und der Klubobfrau der steirischen Grünen, Sandra Krautwaschl (r.) | Foto: Grüne Steiermark
  • Aufbruchsstimmung: Andreas Lackner mit der Generalsekretärin der Grünen, Olga Voglauer, und der Klubobfrau der steirischen Grünen, Sandra Krautwaschl (r.)
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Und: Lackner setzt außerdem auf einen besseren Dialog zwischen den Bäuerinnen und Bauern auf der einen Seite und den Konsumentinnen und Konsumenten auf der anderen Seite: „Nur wer weiß, woher seine Lebensmittel herkommen und wie diese hergestellt worden sind, weiß diese auch zu schätzen – vor allem aber auch die wertvolle Arbeit, die in der Landwirtschaft geleistet wird", ist er überzeugt.

Der Südoststeirer hat unter anderem klare Forderungen in Sachen Förderlandschaft. | Foto: Grüne
  • Der Südoststeirer hat unter anderem klare Forderungen in Sachen Förderlandschaft.
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Außerdem freut sich der neue Obmann der Grünen Bäuerinnen und Bauern darauf, „die schwarze Insel der Landwirtschaftskammer bunter zu machen“.

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