Gesetzliche Verankerung
Grüne streben Ausbau von "Community Nursing" an

In 32 steirischen Gemeinden werden Community-Nursing-Projekte bereits erfolgreich umgesetzt.  | Foto: Panthermedia
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Im Rahmen des Finanzausgleichs hat der Bund zusätzliche Mittel für den Bereich Pflege in Aussicht gestellt (MeinBezirk.at hat berichtet). Die Steirischen Grünen fordern nun, dass dieses Geld für eine nachhaltige Verankerung von Community Nursing verwendet werden soll. 

STEIERMARK. Seit dem Start im Jahr 2022 sind in der Steiermark in 32 Gemeinden sogenannte Community Nurses, also Gemeinde-Krankenpflegerinnen und -pfleger, im Einsatz. Diese bieten nicht nur Unterstützung für pflege- und betreuungsbedürftige Personen, sondern fördern auch die Gesundheitsentwicklung in ihrer Gemeinde.

„Community Nursing bedeutet, Gesundheit dort zu stärken, wo die Menschen leben. Es ist ein Ansatz, der die Bedürfnisse der Gemeindebürger:innen in den Mittelpunkt stellt und dabei auf Prävention und Gesundheitsförderung setzt.“
Sandra Krautwaschl, Grüne Steiermark

Geht es nach den Grünen soll dieses Konzept nun langfristig und nachhaltig für die ganze Steiermark abgesichert werden. In einem Antrag fordern sie die Landesregierung dazu auf, die Mittel aus dem Finanzausgleich (der Pflegefonds wurde auf 1,1 Milliarden Euro aufgestockt) für den Ausbau zu verwenden und Community Nursing im Pflege – und Betreuungsgesetz fix zu verankern. 

„Das würde auch dem vielversprochenen Prinzip ‚mobil vor stationär‘ entsprechen, das in der Steiermark bislang ein leeres Versprechen ohne finanzielle Untermauerung ist“, so die Grüne Landessprecherin Sandra Krautwaschl.

Grüne Klubobfrau Sandra Krautwaschl fordert eine Verankerung im Pflege- und Betreuungsgesetz. | Foto: Philipp Podesser
  • Grüne Klubobfrau Sandra Krautwaschl fordert eine Verankerung im Pflege- und Betreuungsgesetz.
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Entscheidungskompetenz bei den Gemeinden

Weiters fordern die Grünen, dass die Entscheidungs- und Umsetzungskompetenzen für Community Nursing auf kommunaler Ebene verbleiben. Krautwaschl betont: „Um eine nachhaltige kommunale Gesundheitsentwicklung zu gewährleisten, müssen die Gemeinden die Freiheit behalten, ihre Bedürfnisse unter Einbeziehung der regionalen Expertise eigenverantwortlich zu gestalten.“

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