Anfrage an Landeshauptmann
Grüne üben Kritik an der Energie Steiermark

Die Energie Steiermark schickt derzeit Briefe an Kundinnen und Kunden aus, die eine schriftliche Zustimmung für eine "Wertanpassung" einfordern. Das stößt den steirischen Grünen sauer auf. | Foto: panthermedia/Teamarbeit
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  • Die Energie Steiermark schickt derzeit Briefe an Kundinnen und Kunden aus, die eine schriftliche Zustimmung für eine "Wertanpassung" einfordern. Das stößt den steirischen Grünen sauer auf.
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Das Vorgehen zu einer Vertragsänderung der Energie Steiermark sorgt für Kritik von Seiten der Grünen. In einer Anfrage an den Landeshauptmann wollen sie auch wissen, warum die Energiekosten sich nach wie vor auf dem aktuellen hohen Niveau bewegen.

STEIERMARK. Die Energie Steiermark steht unter Kritik von Seiten der Grünen Partei. Diese verweisen darauf, dass in den letzten Tagen immer mehr Kundinnen und Kunden mit Nachrichten konfrontiert werden, die auf eine "Wertanpassung" mit 1. Juli 2024 hinweisen. Wenn bis Ende September diesen Jahres keine schriftliche Zustimmung zu dieser Vertragsänderung erfolge, sollen die Verträge einseitig gekündigt werden. Für Landtagsabgeordnete und Grüne Energiesprecherin Lara Köck ist das Vorgehen skandalös.

Die grüne Landtagsabgeordnete Lara Köck fragt sich, warum das Unternehmen die Kundinnen und Kunden zu einem Vertragswechsel zwingt. | Foto: podesser.net
  • Die grüne Landtagsabgeordnete Lara Köck fragt sich, warum das Unternehmen die Kundinnen und Kunden zu einem Vertragswechsel zwingt.
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"Eine Änderungskündigung ist nichts anderes als die Androhung einer Kündigung, wenn die Kundinnen und Kunden die neuen Bedingungen nicht akzeptieren.", ärgert sich Köck. Insbesondere im Falle von Fernwärme-Lieferanten, die man "nicht einfach wechseln kann wie den Stromanbieter" sei dies nicht zumutbar. "Es gibt keinen Grund, in einen bestehenden Vertrag einzugreifen. Es sei denn, das Unternehmen möchte im bestehenden Vertrag etwas zu seinen Gunsten ändern.", so Köck.

Kritik an hohen Preisen

Im Zuge dessen üben die Grünen auch Kritik an den nach wie vor hohen Preisen der Energie Steiermark. Diese seien darauf zurückzuführen, dass Öl und Gas von der Energie Steiermark für die Fernwärme verwendet werden, deren Preisanstiege die hohen Energiekosten begründet haben. Mittlerweile sind die Preise für fossile Brennstoffe aber wieder gesunken, die Preise der Energie Steiermark verharren jedoch auf hohem Niveau, mit Ausnahme einer Ankündigung einer Reduktion von 10 Prozent.

Die Grünen sehen Landeshauptmann Christopher Drexler in der Verantwortung. | Foto: Land Steiermark
  • Die Grünen sehen Landeshauptmann Christopher Drexler in der Verantwortung.
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Die Grünen fordern Aufklärung und sehen Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) in der Pflicht. Immerhin befindet sich die Energie Steiermark seit 2022 wieder zu 100 Prozent im Eigentum des Landes Steiermark. In einer schriftlichen Anfrage wollen die Grünen unter anderem wissen, welche Schritte zur Senkung der Fernwärmepreise gesetzt wurden und noch gesetzt werden. 

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