Bundesrat Ruprecht bestätigt
Höheres Kilometergeld kommt Anfang 2025

- Das amtliche Kilometergeld wird ab 2025 von aktuell 0,42 Euro pro Kilometer um acht Cent auf 0,50 Euro erhöht.
- Foto: Panthermedia
- hochgeladen von Heimo Potzinger
Das amtliche Kilometergeld wird wie von der Bundesregierung angekündigt von derzeit 0,42 Euro auf 0,50 Euro pro Kilometer erhöht. Bundesrat Günther Ruprecht aus Feldbach weiß mit dem 1. Jänner 2025 auch schon das konkrete Datum.
STEIERMARK/SÜDOSTSTEIERMARK. Der Landesobmann des Österreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes, Bundesrat Günther Ruprecht, begrüßt die Umsetzung der langjährigen ÖAAB-Forderung. Das amtliche Kilometergeld von derzeit 0,42 Euro wird auf 0,50 Euro pro Kilometer erhöht, wie Bundeskanzler Karl Nehammer ankündigte. Das Kilometergeld für Pkw, Motorräder und Fahrräder beträgt dann einheitlich 50 Cent pro Kilometer. Aktuell liegt es für Pkw bei 0,42 Euro, für das Motorrad bei 0,24 Euro und für Fahrten mit dem Fahrrad bei 0,38 Euro.
Laut dem Feldbacher Günther Ruprecht gilt die Verordnung ab 1. Jänner 2025. Beschlossen wurde die Erhöhung in der letzten Nationalratssitzung vor der Sommerpause. Tages- und Nächtigungsgelder werden ab 2025 ebenfalls angehoben. Tagesgelder für Inlandsdienstreisen dürfen dann bis zu 30 Euro betragen, bisher waren es 26,40 Euro. Das Nächtigungsgeld wird von 15 auf 17 Euro angehoben.
Mit der Erhöhung des amtlichen Kilometergeldes werde eine langjährige Forderung des ÖAAB für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich und der Steiermark umgesetzt. Die letzte Erhöhung im Jahr 2008 liege bereits zu lange zurück. Seitdem sei der Fahrzeugbetrieb allerdings merklich teurer geworden, und eine Kostendeckung mit dem vor über 15 Jahren beschlossenen Betrag in der Höhe von 0,42 Euro pro Kilometer sei nicht mehr möglich, wie Ruprecht bestätigt.

- Mit der Erhöhung des Kilometergeldes wird eine ÖAAB-Forderung umgesetzt: Bundesobmann Klubobmann August Wöginger und Landesobmann Bundesrat Günther Ruprecht (v.l.).
- Foto: ÖAAB
- hochgeladen von Heimo Potzinger
60 Cent sind das Ziel
„Dienstliche Fahrten mit dem eigenen Pkw dürfen nicht zum Verlustgeschäft werden und am Ende das Einkommen senken. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fahren ja nicht zum Spaß in der Gegend herum. Wir haben uns daher immer für eine Erhöhung des Kilometergeldes starkgemacht“, begrüßt Günther Ruprecht die angekündigte Maßnahme.
Die Kilometergelderhöhung sei Teil des „flexiblen Drittels“ der Entlastungssumme aus der Abschaffung der Kalten Progression. Im Fokus der Bundesregierung stehe die Entlastung der Leistungsträgerinnen und Leistungsträger, Familien und Unternehmen.
Ruprecht ist aber auch bewusst, dass es sich bei der Erhöhung um acht Cent nur um "einen ersten positiven Schritt" handeln kann, 60 Cent pro Kilometer seien das Ziel. Er hofft auf eine Bundesregierung nach den Wahlen, "die mobilitätsfreundlicher ist". Denn: Für eine weitere Erhöhung brauche es Mehrheiten, so Ruprecht.
Die Region im Herzen
Günther Ruprecht aus der Stadtgemeinde Feldbach war von 2004 bis September 2015 ÖVP-Bezirksgeschäftsführer in der Südoststeiermark. Im Oktober 2015 wurde er Landesgeschäftsführer des Österreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes (ÖAAB) Steiermark, in dem er im November 2022 die Funktion des geschäftsführenden Landesobmannes übernahm. Im Juni 2023 wurde er als Nachfolger von Christopher Drexler zum Landesobmann des steirischen ÖAAB gewählt. Seit dem 17. Oktober 2023 ist er vom Landtag Steiermark entsandtes Mitglied des Bundesrates.
"Ich trage das Steirische Vulkanland im Herzen", daher versuche er, die Interessen der Region nach Möglichkeit weiterzutragen. Als Bundesrat habe er Möglichkeiten zur Einflussnahme auf die Gesetzgebung. Auch in die Entscheidung zur Erhöhung des Kilometergeldes sei er stark eingebunden gewesen.
Das könnte dich auch interessieren:


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.