Kleine Schritte führen in die Sucht, große wieder heraus

„Da die Sucht als eine jener Krankheiten gesehen werden muss, welche nur durch die Abhängigen selbst kuriert werden kann, spielt die Prävention und Aufklärung eine der wesentlichen Rollen in der gesamten Debatte um die Sucht", so Gesundheitslandesrat Christopher Drexler. | Foto: Prontolux
  • „Da die Sucht als eine jener Krankheiten gesehen werden muss, welche nur durch die Abhängigen selbst kuriert werden kann, spielt die Prävention und Aufklärung eine der wesentlichen Rollen in der gesamten Debatte um die Sucht", so Gesundheitslandesrat Christopher Drexler.
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Die Zigarette zum Kaffee, das Glas Spritzer, das auf keiner Party fehlen darf. Die Ergebnisse des aktuellen steirischen Suchtberichts belegen, was oftmals unter dem Deckmantel der Normalität toleriert wird. 22 Prozent der erwachsenen Steirer greifen täglich zum Glimmstängel, 13 Prozent konsumieren Alkohol in einem Ausmaß, das längerfristig als problematisch zu beurteilen ist und zwei Prozent der geben an, in den letzten 30 Tagen mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben. Noch konkretere Zahlen kommen vom Gesundheitsfonds Steiermark. So trinkt der Durchschnittssteirer 38,8, g Reinalkohol pro Tag, die Durchschnittssteirerin konsumiert 13,5g Reinalkohol pro Tag. Bei einem Konsum zwischen 20 und 60 g spricht man von einem riskanten Konsumverhalten, wobei hier bereits ein erhöhtes Gesundheitsrisiko besteht. In der Steiermark erhalten jährlich etwas mehr als 2.000 Steirer die Diagnose Alkoholabhängigkeit.

Sucht hat viele Patienten

Für Landesrat Christopher Drexler ist es ein wichtiges Ziel die Gesundheit der Bevölkerung zu steigern. „Denn Sucht ist eine Erkrankung, die weitreichende Folgen für die konsumierende Person, ihr Umfeld und die Gesellschaft hat. Der Bericht zeigt, dass wir in der Steiermark auf einem guten Weg sind, aber er zeigt uns auch in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht, um uns auf diesem gemeinsamen positiven Weg weiter voranzubringen."
Seit 2011 konzentriert sich die steirische Gesundheitspolitik in zehn Leitlinien auf die Präventionsarbeit – mit herzeigbaren Ergebnissen: So konnten zwischen 2010 und 2016 fast 60.000 Personen durch Präventionsmaßnahmen von VIVID - Fachstelle für Suchtprävention erreicht werden. Die Anzahl der Klienten Kontakte in der ambulanten Suchthilfe stieg von 18.774 im Jahr 2010 auf insgesamt 34.778 persönliche Klienten Kontakten im Jahr 2016. Dabei stellen Patienten mit Alkoholproblemen die wichtigste Klientengruppe in ambulanten Einrichtungen der Steiermark dar. Hält man sich die eingangs erwähnten Alkoholmengen, die in der Steiermark konsumiert werden, vor Augen, gelangt man zur Frage: Ist ein Glas Bier pro Tag für einen gesunden Menschen schädlich? Ja, ein großes Bier enthält ca. 20g Reinalkohol.

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