1,3 Millionen Euro
Neue Förderung für Ortskerne in Fürstenfeld präsentiert

Die mittlerweile revitalisierte, alte Tabakfabrik in Fürstenfeld diente als Anschauungs- und Paradebeispiel für den neuen, 1.3 Millionen schweren Fördercall der Landesregierung, den Landesrätin Simone Schmiedtbauer gemeinsam mit SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz (rechts) präsentierte. | Foto: Jeitler
9Bilder
  • Die mittlerweile revitalisierte, alte Tabakfabrik in Fürstenfeld diente als Anschauungs- und Paradebeispiel für den neuen, 1.3 Millionen schweren Fördercall der Landesregierung, den Landesrätin Simone Schmiedtbauer gemeinsam mit SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz (rechts) präsentierte.
  • Foto: Jeitler
  • hochgeladen von Margot Jeitler

In der alten Tabakfabrik in Fürstenfeld präsentierten Wohnbaulandesrätin Simone Schmiedtbauer und SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz eine neue Investitionsförderung mit der Ortskerne gestärkt werden sollen. Für den ersten Fördercall, der am 15. Februar startet, liegen 1,3 Millionen Euro bereit.

FÜRSTENFELD. Die Fürstenfelder Tabakfabrik ist so etwas wie das Paradebeispiel dessen, was die neue Investitionsförderung des Landes Steiermark zur Ortskernstärkung bewirken soll. Und genau aus diesem Grund präsentierten hier Landesrätin Simone Schmiedtbauer und SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz den neuen Fördercall.

Seit 10 Jahren dauert die Sanierung Revitalisierung der alten Tabakfabrik Fürstenfeld bereits an: es wurde ein Ärztezentrum in Erdgeschoß, sowie Wohn- und Seminarräume im Obergeschoß geschaffen. Zwei weitere Bauabschnitte stehen noch an. | Foto: Jeitler
  • Seit 10 Jahren dauert die Sanierung Revitalisierung der alten Tabakfabrik Fürstenfeld bereits an: es wurde ein Ärztezentrum in Erdgeschoß, sowie Wohn- und Seminarräume im Obergeschoß geschaffen. Zwei weitere Bauabschnitte stehen noch an.
  • Foto: Jeitler
  • hochgeladen von Margot Jeitler

Ärztezentrum und Wohnungen

Gegründet im 17. Jahrhundert gehörte sie zu den ersten Tabakfabriken der ehemaligen Monarchie und war lange Zeit der größte Arbeitgeber Fürstenfelds.

Nach der Schließung im Jahr 2005 herrschte erst einige Jahre Stillstand ehe der Fürstenfelder Architekt Friedrich Ohnewein das 1776 erbaute Hauptgebäude im Jahr 2012 schließlich erwarb. Im Jahr darauf folgte der Spatenstich zu einer umfassenden Revitalisierung des Denkmals, die noch immer andauert.

Mittlerweile beherbergt die alte Tabakfabrik neben Wohnungen und einem Seminarzentrum im Obergeschoß auch ein Ärztezentrum mit Fachärztinnen und Fachärzten sowie Therapeutinnen und Therapeuten im Erdgeschoß.

Das Ärztezentrum im Erdgeschoß der alten Tabakfabrik in Fürstenfeld. | Foto: Jeitler
  • Das Ärztezentrum im Erdgeschoß der alten Tabakfabrik in Fürstenfeld.
  • Foto: Jeitler
  • hochgeladen von Margot Jeitler

Neue EU-Mittel verfügbar

Und genau hier setzt die neue Investitionsförderung an, deren erklärtes Ziel es ist, Orts- und Stadtkerne (wieder) zu beleben und die soziale wie wirtschaftliche Infrastruktur von Ortschaften zu stärken, ohne dabei neue Flächen zu versiegeln.

„Die Mehrheit der Steirerinnen und Steirer leben dort, wo ich auch wohne – im ländlichen Raum. Ihn zu stärken, die Lebensqualität und die Infrastruktur auszubauen ist unser Ziel. Lebendige Ortszentren steigern die Lebensqualität und schaffen einen Ort der Begegnung, der den Zusammenhalt in den Gemeinden stärkt“, erklärte Schmiedtbauer.

Für diesen Zweck ist es nun erstmals gelungen, Investitionsfördermittel im Rahmen der „Ländlichen Entwicklung“ aus EU-Mitteln zur Verfügung zu stellen.

Bei einer Fördersumme von 1.3 Millionen Euro war natürlich auch das Medieninteresse entsprechend groß. | Foto: Jeitler
  • Bei einer Fördersumme von 1.3 Millionen Euro war natürlich auch das Medieninteresse entsprechend groß.
  • Foto: Jeitler
  • hochgeladen von Margot Jeitler

Erdgeschosse werden förderbar

Mit diesen Mitteln sei es laut Schmiedbauer auch endlich gelungen, die „Erdgeschoßproblematik“ zu lösen: Da diese Gebäudeteile für die Nutzung als Wohnraum aufgrund der fehlenden Privatsphäre für Bewohnerinnen und Bewohner unattraktiv sind, konnten hier keine Förderungen lukriert werden.

Rahmenbedingungen

Im Rahmen der neuen Förderung sollen nun auch anderweitige Maßnahmen zur Revitalisierung, Sanierung, für den Um- und Weiterbau von leerstehenden oder zu wenig genutzten Gebäuden zur Verfügung gestellt werden. Diese Gebäude können sowohl in öffentlicher, privater als auch gewerblicher Hand liegen.

So kann etwa für gewerbliche oder öffentliche Projekte im Erdgeschoß die neue Investitionsförderung beantragt werden, während für darüberliegende Wohnungen die bereits bestehenden Wohnbauförderungen genutzt werden können.

Eine schmucke Erinnerung an längst vergangene Tage. In den Räumlichkeiten rund um diese ehemalige Tabakwaage findet sich heute eine physiotherapeutische Praxis. | Foto: Jeitler
  • Eine schmucke Erinnerung an längst vergangene Tage. In den Räumlichkeiten rund um diese ehemalige Tabakwaage findet sich heute eine physiotherapeutische Praxis.
  • Foto: Jeitler
  • hochgeladen von Margot Jeitler

Die förderfähigen Kosten sind mit 150.000 Euro pro Projekt begrenzt und die Förderung selbst beträgt 65 Prozent. In diesem ersten Fördercall stehen insgesamt 1.3 Millionen Euro zur Verfügung.

Anträge können zwischen 15. Februar und 17. Mai 2024 über die Digitale Förderplattform der AgrarMarkt Austria gestellt werden.

Das könnte dich auch interessieren:

Nidec kauft Standort für neue Produktionslinien
Nahversorgung gerettet - Nah&Frisch öffnet Ende Feber wieder
Musikschule Ilz rockte und entzückte im "Gaudeum"
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.