Anreizmodell der Landesregierung
Notärzte sollen bessere Bezahlung erhalten

Ziehen an einem Strang: Ärztekammerpräsident Michael Sacherer, FAKS-Leiter Harald Eitner, Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß und Soziallandesrätin Doris Kampus (v.r.)  | Foto: Land Steiermark
2Bilder
  • Ziehen an einem Strang: Ärztekammerpräsident Michael Sacherer, FAKS-Leiter Harald Eitner, Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß und Soziallandesrätin Doris Kampus (v.r.)
  • Foto: Land Steiermark
  • hochgeladen von Alois Lipp

Eine höhere Entlohnung der Dienste soll Anreiz für Notärztinnen und Notärzte sein, sich wieder verstärkt für die jeweiligen Dienste zu melden.

GRAZ. Beim sogenannten Notarztgipfel Anfang Juli in der Grazer Burg wurde über mögliche Maßnahmen gesprochen, die die Verfügbarkeit von Notärztinnen und Notärzten im Notarztwesen verbessern können. Auf zwei Maßnahmen, die kurz- und mittelfristig umzusetzen sind, haben sich alle Beteiligten geeinigt. So wurde die Umsetzung des 24-Stunden-Betriebs des Notarzthubschraubers am Standort Öblarn auf den Weg gebracht. Eine weitere Maßnahme war der Auftrag an die Fachabteilung Katastrophenschutz, die Honorarsätze für die freiberuflich tätigen Notärztinnen und Notärzte mit der Ärztekammer neu zu verhandeln. Diese Verhandlungen wurden erfolgreich abgeschlossen. Die notwendige Aufstockung der diesjährigen Mittel wurde jetzt von der Landesregierung beschlossen.

Mehraufwand von 3,2 Millionen Euro

Über ein ganzes Jahr gerechnet bedeuten die neuen Honorarsätze einen budgetären Mehraufwand in der Höhe von 3,2 Millionen Euro. Bei den ebenfalls beim Notarztgipfel festgehaltenen Notwendigkeiten, das Sanitätergesetz an die modernen Gegebenheiten anzupassen und die juristischen Voraussetzungen für die Telemedizin zu schaffen, handle es sich um Bundeskompetenzen. Die Landesregierung setze sich aber konsequent für die erforderlichen Anpassungen ein. Derzeit wird ein genaues Konzept ausgearbeitet, das bei der Landesgesundheitsreferentenkonferenz zur Beschlussfassung eingebracht werden soll.

Beim heutigen Pressegespräch wurden die Änderungen vorgestellt. | Foto: Land Steiermark
  • Beim heutigen Pressegespräch wurden die Änderungen vorgestellt.
  • Foto: Land Steiermark
  • hochgeladen von Alois Lipp

"Konstruktives Gesprächsklima"

"Wir sitzen mit allen Partnerinnen und Partnern im Notarztwesen an einem Tisch. Das konstruktive Gesprächsklima zwischen Land, Ärztekammer, Rotem Kreuz, KAGes und ÖAMTC macht es möglich, rasch Maßnahmen umzusetzen. Dafür danke ich. Wir werden unsere langfristigen Ziele im Maßnahmenpaket, die Änderung des Sanitätergesetz und die Telemedizin, gemeinsam angehen", sagte die zuständige Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß.

Auch interessant:

Fernwärmepreis in Graz steigt um 65 Prozent
FPÖ fordert Autobahnanschluss für Hart bei Graz
Ziehen an einem Strang: Ärztekammerpräsident Michael Sacherer, FAKS-Leiter Harald Eitner, Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß und Soziallandesrätin Doris Kampus (v.r.)  | Foto: Land Steiermark
Beim heutigen Pressegespräch wurden die Änderungen vorgestellt. | Foto: Land Steiermark
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.