Aktueller Prüfbericht
Rechnungshof fordert mehr Social Media für die steirische Volkskultur

Präsentierten das erste Infojournal der Volkskultur Steiermark: Eva Heizmann (Volkskultur Steiermark GmbH), Simon Koiner (GF Volkskultur Steiermark GmbH), Landeshauptmann Christopher Drexler, Evelyn Kometter (Land Steiermark/Referat Kunst, Kulturelles Erbe und Volkskultur) und Claudia Unger (UMJ/Abteilung Volkskunde) | Foto: Volkskultur Stmk.
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  • Präsentierten das erste Infojournal der Volkskultur Steiermark: Eva Heizmann (Volkskultur Steiermark GmbH), Simon Koiner (GF Volkskultur Steiermark GmbH), Landeshauptmann Christopher Drexler, Evelyn Kometter (Land Steiermark/Referat Kunst, Kulturelles Erbe und Volkskultur) und Claudia Unger (UMJ/Abteilung Volkskunde)
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Ihrem kulturpolitischen Auftrag, bestehend aus Kulturarbeit, Dokumentation, Beratung und Bewusstseinsbildung sowie zusätzlich die Herstellung und den Verkauf steirischer Handwerkskunst, werde die Volkskultur Steiermark GmbH im Wesentlichen gerecht, heißt es vom Landesrechnungshof (LRH). Verbesserungspotenzial sieht der LRH nur in Teilbereichen.

STEIERMARK. Der jüngste Prüfbericht des LRH beschäftigt sich mit der Volkskultur Steiermark GmbH. Darin hebt der Landesrechnungshof hervor, dass der im Jahr 2020 eingerichtete Aufsichtsrat die Mindestbesetzung von drei Personen vorsieht. Damit unterscheide sich die Volkskultur Steiermark GmbH zu anderen Landesgesellschaften positiv.

Mängel beseitigt

Mängel infolge unzureichender Aufsicht über den Betrieb, die bei einer LRH-Prüfung aus dem Jahr 2009 zutage traten, wurden beseitigt. Mittlerweile funktioniere die landesinterne Kontrolle der Geschäftsführung. Lob gibt es auch für die Inanspruchnahme der geförderten Kurzarbeit während der Pandemie und für die Angemessenheit der Mietzinse am Standort Sporgasse. Probleme ortet der LRH hingegen im Online-Handel, der nicht, weil er relativ personalintensiv ist, kostendeckend geführt werden kann. Ein Lösungsansatz wäre, mittels eigener Kampagnen auch jüngere Menschen als Zielgruppe anzusprechen, vor allem über soziale Medien.

Verbesserungspotenzial sieht der Landesrechnungshof (LRH) unter der Leitung von Direktor Heinz Drobesch nur in Teilbereichen. | Foto: privat
  • Verbesserungspotenzial sieht der Landesrechnungshof (LRH) unter der Leitung von Direktor Heinz Drobesch nur in Teilbereichen.
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Junge Zielgruppe ansprechen

Dies könnte das Interesse für die Volkskultur bereits beim Nachwuchs wecken. Ansonsten empfiehlt der LRH den Rückzug aus diesem Geschäftsfeld und die Konzentration auf den Kernbereich, nämlich die Beratung und Herstellung von volkskulturellen Produkten. Für letztere wiederum sei ein speziell ausgebildetes Personal gefragt. Daher möge in diesem Segment die Lehrlingsausbildung forciert, monetäre Maßnahmen ergriffen und Karrieremodelle entwickelt werden, um einer Personalfluktuation entgegenzutreten. Aufgrund der relativ geringen Umschlagshäufigkeit des Lagerbestandes regt der LRH zudem eine Evaluierung der geplanten Zukäufe an.

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