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Mobilität
Die besten Tipps und Tricks für den Reifenwechsel

Die Winterreifenpflicht endet Mitte April. | Foto: panthermedia
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  • Die Winterreifenpflicht endet Mitte April.
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Am 15. April endet in Österreich die situative witterungsabhängige Winterreifenpflicht, es sollen wieder Sommerreifen aufgezogen werden.

Denn nur Sommerreifen können mit ihrem besonderen Profil und der speziell für sommerliche Verhältnisse entwickelten Gummimischung einen optimalen Grip auf nassen und trockenen Straßen gewährleisten. Darüber hinaus bieten sie mehr Stabilität in Kurven und eine bessere Kraftstoffeffizienz. So ist man in den wärmeren Monaten sowohl auf nassen als auch auf trockenen Fahrbahnen sicher unterwegs.
Kraftfahrzeuge mit einer Bauartgeschwindigkeit von mehr als 25 km/h und einem höchstzulässigen Gesamtgewicht bis 3,5 Tonnen (z.B. Pkw, Lkw bis 3,5 t, Motorräder) müssen eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm aufweisen.

Richtige Lagerung

Einige Dinge gilt es beim Wechsel zu beachten. Der ÖAMTC geht ebenso wie der VRÖ (Verband der Reifenspezialisten Österreichs) davon aus, dass ein sachgemäß gelagerter Reifen bis maximal drei Jahre nach Produktionsdatum den Qualitätsansprüchen eines Neureifens gleichen Modells entspricht.

"Allerdings nimmt der Kunde bei solchen Reifen in Kauf, dass er auf den Technologiefortschritt neuerer Reifenmodelle verzichtet", hält ÖAMTC-Experte Friedrich Eppel fest. Bei "Neureifen" die älter als drei Jahre sind, ist Vorsicht geboten. Die Sicherheitseigenschaften beginnen sich zu verschlechtern. Die Gummimischung altert im Laufe der Jahre. Dadurch verschlechtert sich vor allem der Nassgriff der Reifen.

Bald soll wieder "umgesteckt" werden. | Foto: panthermedia

Herstellungsdatum

Das Herstellungsdatum der Reifen kann mittels der so genannten DOT-Nummer einfach ermittelt werden. Auf der Reifenseitenwand befindet sich eine vierstellige Zahlengruppe, die mit der Buchstabenkombination "DOT" beginnt. Die vier Ziffern geben die Kalenderwoche sowie das Jahr der Herstellung und somit das Reifenalter an. So bedeutet die Ziffernkombination "4323" beispielsweise, dass der Reifen in der 43. Kalenderwoche des Jahres 2023 produziert wurde.

Wenn Reifen zu erneuern sind, sollen diese immer paarweise erneuert werden. Die Reifen sollen immer mit dem vom Fahrzeughersteller vorgegebenen Luftdruck befüllt sein. Dieser steht meist am Tankdeckel oder in der Fahrertüre. Die Räder müssen mit dem richtigen Anzugsdrehmoment angeschraubt werden.

Auch auf die Profiltiefe muss unbedingt geachtet werden. | Foto: panthermedia
  • Auch auf die Profiltiefe muss unbedingt geachtet werden.
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Profiltiefe ist ganz wichtig

Sobald Pkw-Reifen weniger als 1,6 Millimeter Restprofil haben, darf man sie im Straßenverkehr nicht mehr verwenden. Die Reifen gelten als nicht mehr verkehrssicher und müssen aussortiert werden. Wird man im Straßenverkehr mit abgefahrenen Reifen erwischt, droht Bußgeld. Man kann die aktuelle Profiltiefe der Autoreifen, die beim Neukauf meist zwischen sieben und neun Millimetern liegt, ganz einfach mit einer 1-Euro-Münze als Tiefenmesser überprüfen. Der goldene Rand der 1-Euro-Münze ist exakt drei Millimeter breit. Wenn man die Münze in die Mitte des Reifenprofils hält und verschwindet der Goldrand, kann man mit Sommerreifen bedenkenlos weiterfahren. Ist ein Teil des Rands jedoch sichtbar, sollte man über einen Reifenwechsel nachdenken.

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