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Frohe Weihnachten
Die Geschichte hinter dem Weihnachtsbaum

Der Weihnachts- oder Christbaum ist zur Heiligen Nacht aus vielen Häusern nicht wegzudenken. | Foto: panthermedia/VisualProductions
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  • Der Weihnachts- oder Christbaum ist zur Heiligen Nacht aus vielen Häusern nicht wegzudenken.
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Hinter dem traditionsreichen Weihnachtsbaum steht eine lange Kulturgeschichte. Zudem gibt es einige Tipps und Tricks um diesen möglichst lange zu erhalten.

STEIERMARK. Er ist aus den Häusern um die Weihnachtszeit kaum wegzudenken, so mancher kommt erst so richtig in Weihnachtsstimmung, wenn er im Wohnzimmer steht und die Zeit gekommen ist, ihn festlich zu schmücken. Die Rede ist natürlich vom Christ- oder Weihnachtsbaum. Seine Wurzeln reichen (wortwörtlich) tief in die Vergangenheit zurück. Und sind, wie bei vielen Traditionen, alles andere als christlich. 

Lebenskraft ins Haus holen

Denn seine Ursprünge hat der Christbaum wohl im heidnischen beziehungsweise sogar vorchristlichen Raum. Die Idee war, sich insbesondere in der winterlichen Jahreszeit mit grünen Pflanzen zu umgeben, und sich so symbolisch Lebenskraft auch in den kalten und ruhigen Wochen und Monaten ins Haus zu holen – eine Tradition, die aus dem Alten Ägypten, in China und bei den Hebräern in ähnlicher Art und Weise dokumentiert ist. In der christlichen Symbolik blieb der Baum symbolisch lange Zeit mit dem "Baum der Erkenntnis" aus dem Paradies verbunden. 

Die grünen Zweige sollten ursprünglich Lebenskraft verkörpern, weshalb man sich grüne Pflanzen in die Häuser stellte. Diese Tradition beeinflusste wohl das heutige Brauchtum. | Foto: Pixabay
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Da im Heiligenkalender der 24. Dezember Adam und Eva zugeordnet wird und deren Geschichte mitunter auch szenisch in Form eines Mysterienspieles dargestellt wurde, brauchte es einen wintergrünen Baum, wodurch sich im europäischen Raum Nadelbäume anboten. Seine Entwicklung zum universellen Weihnachtssymbol verdankt der Christbaum wohl nicht zuletzt der Gegenreformationsbewegung. Diese wollten mit dem geschmückten Baum einen Gegenpol zur Weihnachtskrippe schaffen, die bis zu diesem Zeitpunkt das christliche Symbol der Weihnachtszeit darstellte. Richtig populär wurde der geschmückte Weihnachtsbaum dann im 19. Jahrhundert.

"Wie grün sind deine Blätter"

Die "grünen Blätter" des Weihnachtsbaumes werden eindrucksvoll im weltbekannten Lied "Oh Tannenbaum" besungen. Warum ausgerechnet der Tannenbaum zum Sinnbild des Weihnachtsbaumes wurde, ist vermutlich darin begründet, dass Fichten und Tannen lange Zeit als Fruchtbarkeitssymbole galten. Aufgrund der Seltenheit von Tannen dürfte übrigens ebenso oft eine Fichte als Christbaum hergehalten haben, wie ihre Verwandten. Ein gänzlich anderer, grüner Baum findet sich übrigens in der "Weihnachtsgeschichte" im Koran. Hier gebar Maria (Maryam) Jesus (Isa) unter einer Schatten spendenden Palme.

Das Lied "Oh Tannenbaum" hat dem Nadelbaum ein Denkmal gesetzt. | Foto:  David Boozer / Unsplash.com
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Ob das bereits genannte Lied "Oh Tannenbaum" ebenfalls zur Popularität des Weihnachtsbaumes beigetragen hat, dürfte zur Diskussion stehen. Die ursprüngliche Komposition gibt es jedenfalls bereits seit dem 16. Jahrhundert, wobei es im Laufe der Zeit immer wieder zu Adaptionen und Neuinterpretationen gekommen ist. In der heute bekannten Fassung existiert das Lied seit 1824 und wurde vom Leipziger Lehrer Ernst Anschütz anhand eines tragischen Liebesliedes von August Zarnack (1777–1827) verfasst.

Richtig aufstellen

Wer sich einen Weihnachtsbaum ins Haus holt, dem können übrigens ein paar Tipps helfen, dass sich der Baum über die Feiertage gut hält. Das Aufstellen und richtige Handhaben beginnen schon beim Kauf. Am besten beraten ist man, den Weihnachtsbaum erst kurz vor dem Fest aufzustellen. Erst dann sollte auch das Netz, in dem der Baum meist eingewickelt ist, entfernt werden. Wenn der Christbaum doch eine Zeit zwischengelagert werden muss, sollte dies an einem kühlen und schattigen Ort gemacht werden. Wird der Baum in einen Wassertopf gestellt, hält er sich ebenfalls länger. 

Beim Aufstellen des Christbaumes helfen einige Tipps und Tricks. | Foto: panthermedia/Kzenon
  • Beim Aufstellen des Christbaumes helfen einige Tipps und Tricks.
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Um den Weihnachtsbaum langsam an Wärme zu gewöhnen, sollte er nicht sofort ins Wohnzimmer kommen. Vor dem endgültigen Aufstellen sollte der Baum angeschnitten werden. Der Baum sollte am besten wie ein Blumenstrauß behandelt und entsprechend in einen stabilen Ständer mit Wasser gestellt werden. Als Platz bietet sich eine möglichst helle Stelle im Raum an, wobei diese sich nicht unmittelbar vor einer Wärmequelle, etwa der Heizung, befinden sollte.

Geschmacksache ist wohl der Schmuck, der sich am Christbaum findet. | Foto: Unsplash (Symbolbild)
  • Geschmacksache ist wohl der Schmuck, der sich am Christbaum findet.
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Schmuck für jeden Geschmack

Die Frage, wie der Christbaum geschmückt wird, muss wohl jede und jeder für sich entscheiden. Während im 19. Jahrhundert Äpfel, Nüsse und Gebäck als Baumschmuck Verwendung fanden, wurde die erste Christbaumkugel 1847 hergestellt. Kerzen gehörten etwa seit dem 17. Jahrhundert zum Schmuck dazu, wobei dies zunächst in gehobeneren Bevölkerungsschichten üblich war. Das heute allseits bekannte Lametta stammt aus Thüringen und wurde 1878 entwickelt. Symbolisieren sollte dieses übrigens Eiszapfen, die vom Baum hängen, weshalb es zunächst nur silberfarbenes Lametta gab.

Der Weihnachts- oder Christbaum ist zur Heiligen Nacht aus vielen Häusern nicht wegzudenken. | Foto: panthermedia/VisualProductions
Die grünen Zweige sollten ursprünglich Lebenskraft verkörpern, weshalb man sich grüne Pflanzen in die Häuser stellte. Diese Tradition beeinflusste wohl das heutige Brauchtum. | Foto: Pixabay
Das Lied "Oh Tannenbaum" hat dem Nadelbaum ein Denkmal gesetzt. | Foto:  David Boozer / Unsplash.com
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Geschmacksache ist wohl der Schmuck, der sich am Christbaum findet. | Foto: Unsplash (Symbolbild)
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