Energiekrise Vorbereitung
49 Millionen Euro für steirische Skigebiete

Seilbahnen-Betriebe werden mit ca. 22.5 Millionen Euro unterstützt. So soll die kommende Skisaison reibungslos und ohne Umsatzverluste ablaufen.  | Foto: Hassl
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  • Seilbahnen-Betriebe werden mit ca. 22.5 Millionen Euro unterstützt. So soll die kommende Skisaison reibungslos und ohne Umsatzverluste ablaufen.
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Durch die Pandemie mussten die steirischen Skigebiete einiges an Umsatz einbüßen. Um ein weiteres Jahr mit Verlusten zu verhindern, wird derzeit kräftig in den Wintertourismus investiert – stolze 49 Millionen Euro.

STEIERMARK. Wenn sie stillstehen, kommt der Wintertourismus zum Erliegen: In der Coronasaison 2020/21 hat der Umsatzeinbruch von 70 Prozent gezeigt, wie entscheidend der Betrieb von Seilbahnen ist. Nun kommt die nächste Krise und wieder einmal wird in Frage gestellt, ob der Betrieb von Seilbahnen und Schneekanonen notwendig ist. Diese sind bekanntlich "Energiefresser"

Freuen sich auf die kommende Wintersaison: Fachgruppenobmann Fabrice Giradoni und Skicrosserin Katrin Ofner mit den beiden Geschäftsführern der Murtal Seilbahnen, Reinhard Kargl und Karl Fussi, sowie Fachgruppen-Geschäftsführer Oliver Käfer (v.l.) | Foto: Andreas Siebenhofer/SevenFilms
  • Freuen sich auf die kommende Wintersaison: Fachgruppenobmann Fabrice Giradoni und Skicrosserin Katrin Ofner mit den beiden Geschäftsführern der Murtal Seilbahnen, Reinhard Kargl und Karl Fussi, sowie Fachgruppen-Geschäftsführer Oliver Käfer (v.l.)
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49 Millionen Euro Investitionen

Insgesamt wurden in die steirischen Skigebiete 49 Millionen Euro investiert. Die Hälfte davon floss in die Seilbahnen selbst. Hauptsächlich wurde dieses Geld für die neue Kombibahn am Rittisberg und die neue 10er Kabinenbahn am Galsterberg verwendet. Die restlichen Millionen gingen in die Erhaltung der Pisten, die Gastronomie, Parkplätze, E-Ladestationen, Photovoltaikanlagen und Beschneiungstechnik. 

„Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft hat sich zuletzt als robuste Konjunkturstütze erwiesen und befindet sich wieder fast auf Vorkrisenniveau“, betonen auch Simone Harder und Robert Steinegger vom Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung Steiermark (IWS). „Gerade im energieintensiven Wintertourismus muss es daher Kostenentlastungsmaßnahmen für die Betriebe geben, damit der Winterbetrieb in leistbarer Form für die Bevölkerung starten kann.“

Schneekanonen sind kein "Luxus"

Dass für die Beschneiung von Skigebieten elektrische Energie notwendig ist, liegt auf der Hand. „Oft wird der Einsatz dieser Technik aber als überflüssiger Luxus betrachtet, und ein Vergleich zum Stromverbrauch für Weihnachtsbeleuchtung gezogen“, so Fachgruppenobmann Fabrice Giradoni.

Das sei aber ein Trugschluss: „Ohne Beleuchtung findet Weihnachten trotzdem statt, aber ohne Schnee gibt es keinen Wintertourismus.“ Durch den Einsatz von Schneekanonen würde der Wintertourismus erst profitabel werden. Man könne nur so die Länge und Lage der Saison garantieren. „Die Millionen an Investitionen, die eine Kaskade an Wertschöpfung in den Regionen auslösen, wären ohne technisch erzeugten Schnee nicht denkbar", erläutert Giradoni. 

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