Ein Blick ins Grundbuch
Analyse: Am steirischen Immobilienmarkt geht es rund

Am steirischen Immobilienmarkt sind 2021 die meisten absoluten Transaktionen getätigt worden. Das ergab die Jahresanalyse der Immobilienplattformen "willhaben" und "IMMOunited". | Foto: image4you/pixabay
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  • Am steirischen Immobilienmarkt sind 2021 die meisten absoluten Transaktionen getätigt worden. Das ergab die Jahresanalyse der Immobilienplattformen "willhaben" und "IMMOunited".
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In welchem österreichischen Bundesland wurden am meisten Immobilien verkauft und gekauft, wo das exklusivste und wo das größte Grundstück erworben? Die Plattformen "willhaben" und "IMMOunited" haben auf diese Fragestellungen hin das Immobilien-Jahr 2021 untersucht. Eins vorweg: Die Steiermark ist ganz vorne dabei.

STEIERMARK. So gab es etwa in Graz überhaupt die meisten absoluten Transaktionen bei Immobilien:  3.582 Immobilien wurden angekauft oder verkauft. An zweiter Stelle liegt die Donaustadt in Wien mit 1.686 Transaktionen vor Innsbruck-Land in Tirol. Bei den meisten Immobilientransaktionen relativ pro Einwohnerin oder Einwohner liegt Graz an sechster Stelle. Zu den Spitzenreitern gehören hier Eisenstadt (Burgenland), Kitzbühel (Tirol) und Dornbirn (Vorarlberg).

Größtes Grundstück in Ilz verkauft

Die gemeinsame Jahresanalyse der Immobilien-Plattformen "willhaben" und "IMMOunited" ergab auch, dass in Ilz die größte Grundstücksfläche verkauft wurde. Diese betrug 263.000 Quadratmeter. Auch die Exklusivität der Immobilien spielte in der Jahresanalyse eine Rolle. So wurde etwa im Jahr 2021 in Graz-Liebenau ein Einfamilienhaus mit einem Wert von 2,8 Mio. Euro verkauft, die teuerste Immobilie wurde in Wien gehandelt: Ein Einfamilienhaus im 19. Bezirk in Wien - der stolze Kaufpreis: 9,9 Millionen Euro.

Mit 2023 müssen Maklergebühren von jenen bezahlt werden, welche die Leistung in Auftrag geben. Damit fallen für Wohnungssuchende hohe Gebühren weg.  | Foto: Schluesseldienst/pixabay
  • Mit 2023 müssen Maklergebühren von jenen bezahlt werden, welche die Leistung in Auftrag geben. Damit fallen für Wohnungssuchende hohe Gebühren weg.
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Rund 35 Prozent Preissteigerung seit 2015

Laut der Plattform "immoverkauf 24" kostete im Vorjahr bebaubares Land in der Steiermark im Durchschnitt 98 Euro pro Quadratmeter. Seit 2015 sind die Grundstückpreise um 35,4 Prozent gestiegen. Auch bei den Haus- und Wohnungspreisen zeichnete sich ein ähnlicher Trend ab: Eine gebrauchte Eigentumswohnung kostete durchschnittlich 1.318 Euro pro Quadratmeter, bei einem Einfamilienhaus lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 1.463,80 Euro und für ein Reihenhaus mussten Steirerinnen und Steirer im Vorjahr um die 1.380,30 Euro für den Quadratmeter zahlen.

Auffällige Preissteigerungen gab es laut "immoverkauf24" vor allem in den Bezirken Graz-Umgebung (+7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) bei Wohnungen und im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag bei Reihenhäusern (+8,9 Prozent). 


Weitere Preissteigerung erwartet

Laut der deutschen Immobilien-Plattform werde sich auch 2022 die Preissteigerung fortsetzen. Geldanlage und Selbstnutzung gehören übrigens zu den häufigen Gründen, warum sich Steirerinnen und Steirer momentan Wohnungen, Häuser, oder andere Immobilien kaufen. Eng mit dem Verkauf ist auch die Vergabe von Krediten verbunden. Expertinnen und Experten rechnen damit, dass Banken vorsichtiger mit der Kreditvergabe umgehen werden, was die Nachfrage nach Immobilien mindern könnte. 

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