Bei steigenden Zahlen
Bildung als Schlüssel gegen Arbeitslosigkeit

Das vergangene Jahr brachte steiermarkweit einen leichten Anstieg der Arbeitslosenzahlen auf 5,5 Prozent.  | Foto: Pixabay
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  • Das vergangene Jahr brachte steiermarkweit einen leichten Anstieg der Arbeitslosenzahlen auf 5,5 Prozent.
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Im Vergleich zum Jahr 2022 stiegen die Arbeitslosenzahlen in der Steiermark 2023 wieder leicht von 5,2 Prozent auf 5,5 Prozent, die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist dafür gesunken. Besonders oft von Arbeitslosigkeit betroffen waren Personen mit Pflicht- oder Lehrabschluss als höchste Ausbildung.

GRAZ/STEIERMARK. Der aktuellen Bericht der Landesstatistik beleuchtete die Arbeitslosenzahlen in der Steiermark, die 2023 im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht gestiegen sind. 2023 betrug die Arbeitslosenquote in der Steiermark 5,5 Prozent, 2022 waren es 5,2 Prozent. Dabei zeige sich vor allem, dass Ausbildungsdefizite die Gefahr erhöhen, arbeitslos zu werden. 76,9 Prozent der Arbeitslosen in der Steiermark hatten keine Ausbildung, die über Pflichtschule oder Lehre hinausreichte. 

„Der jüngste statistische Bericht zum heimischen Arbeitsmarkt macht deutlich, dass Qualifizierung der zentrale Baustein im Kampf gegen Arbeitslosigkeit ist. ", betont Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP).

Die Steiermark lag allgemein weiterhin deutlich unter dem Bundeswert von 6,4 Prozent. Betrachtet man das Geschlechterverhältnis, so zeigt sich, dass die Arbeitslosenquote bei den Frauen mit 5,1 Prozent niedriger ist als bei den Männern mit 5,8 Prozent. Laut dem AMS waren insgesamt 31.742 Personen in der Steiermark arbeitslos gemeldet, das waren um 1.615 oder 5,4 Prozent mehr als 2022. Betrachtet man die Zahl der Arbeitslosen auf Bezirksebene, so weist die Stadt Graz mit 8,6 Prozent die höchste Quote auf, gefolgt von Leoben mit 5,9 Prozent und Murtal mit 5,7 Prozent. Die niedrigsten Quoten haben Weiz mit 3,2 Prozent und Murau mit 3,4 Prozent.

Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ) und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) wollen auf weitere Bildungsmaßnahmen setzen, um der steigenden Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken.  | Foto: Land Steiermark
  • Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ) und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) wollen auf weitere Bildungsmaßnahmen setzen, um der steigenden Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken.
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Weniger Langzeitarbeitslose

Erfreulicher ist ein Blick auf die Statistik der Langzeitarbeitslosen, ihre Zahl hat sich gegenüber 2022 um 15,8 Prozent auf 3.854 verringert. Fast zwei Drittel dieser Personen war älter als 50 Jahre, den größten Anteil an Arbeitslosen weist trotzdem noch die Gruppe der 60- bis 64-Jährigen mit 9,3 Prozent auf. Auch die Jugendarbeitslosigkeit der Altersgruppe 15 bis 25 Jahre, ist von 9,9 Prozent im Jahr 2022 auf 10,7 Prozent im Jahr 2023 angestiegen. 

„Schon im Vorjahr hat sich die Lage am Arbeitsmarkt eingetrübt. Dieser Trend setzt sich leider auch zu Beginn des Jahres 2024 fort. Auch wenn es erfreuliche Aspekte wie den starken Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit gibt, werden uns die Entwicklungen am Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten weiter herausfordern und abgestimmte Maßnahmen notwendig sein.", unterstreicht Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ).

Bildung erwies sich als wichtiger Punkt, um sich vor Arbeitslosigkeit zu schützen.  | Foto: Pixabay
  • Bildung erwies sich als wichtiger Punkt, um sich vor Arbeitslosigkeit zu schützen.
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Mehr Bildungsprojekte

Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, setze die steirische Landesregierung auf gezielte Qualifizierungsmaßnahmen wie im Kooperativen Programm gemeinsam mit dem AMS und Partnern. Auch bei Migrantinnen und Migranten möchte man nachschärfen, betrug die Arbeitslosenquote bei ausländischen Staatsbürgerinnen-und bürgern 8,4 Prozent, wohingegen sich die Quote der Inländerinnen und Inländer auf 4,7 Prozent belief. 

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