Region profitiert bis heute
Die Ski-WM war eine echte "Trägerrakete"

Vor zehn Jahren wurde in Schladming die Alpine Ski-WM eröffnet. Die gesamte Region hat seither touristisch und wirtschaftlich von der zweiwöchigen Großveranstaltung enorm profitiert. | Foto: Herbert Raffalt
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  • Vor zehn Jahren wurde in Schladming die Alpine Ski-WM eröffnet. Die gesamte Region hat seither touristisch und wirtschaftlich von der zweiwöchigen Großveranstaltung enorm profitiert.
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Heute vor zehn Jahren, am 4. Februar 2013, wurde die alpine Ski-WM in Schladming eröffnet. Die regionale Wirtschaft sowie der Tourismus im Allgemeinen profitieren nach wie vor enorm davon.

SCHLADMING. Es war ein Tag voller Anspannung, aber auch großer Vorfreude auf die bevorstehenden zwei Wochen: Vor zehn Jahren, am 4. Februar 2013, wurde in Schladming die 42. Ausgabe der alpinen Ski-Weltmeisterschaft eröffnet. Alle Rennen fanden auf der Planai statt und waren sowohl für die Teilnehmenden als auch für die Veranstalter ein voller Erfolg.

Ein Moment österreichischer Ski-Geschichte: Marcel Hirscher carvte 2013 in Schladming zur Goldmedaille im Slalom. | Foto: GEPA
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Heute fällt die langfristige Bilanz des Großevents auch aus touristischer und wirtschaftlicher Sicht äußerst positiv aus. Die Weltmeisterschaft erwies sich für die Region Schladming-Dachstein als Initialzündung für eine außerordentliche Entwicklung zur weltweit gefragten Ganzjahresdestination.

Neue Märkte erschlossen

Allein die Zahlen sprechen schon eine deutliche Sprache: Hatte die Region im Winter vor der WM noch 1,3 Millionen Nächtigungen verzeichnet, ist diese Zahl in den Jahren danach bis zur vergleichbaren Saison vor Corona 2018/19 auf knapp zwei Millionen angewachsen.

Durch die immense weltweite Werbewirkung konnte Schladming-Dachstein seit der alpinen Ski-WM neue, internationale Herkunftsmärkte gewinnen. Besonders hohe Steigerungen der Gästezahlen waren aus Ländern wie Deutschland, Skandinavien, aber vor allem auch aus dem zentral- und osteuropäischen Raum mit Ländern wie Tschechien oder Polen zu spüren.

Mathias Schattleitner, Geschäftsführer der Tourismusregion Schladming-Dachstein: “Die Ski-WM vor zehn Jahren hat nicht nur Auswirkungen auf die folgenden Wintersaisonen gehabt, sie hat unsere Region auch als Ganzjahresdestination weit nach vorne gebracht.” | Foto: Christine Höflehner
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Für Mathias Schattleitner, Geschäftsführer der Tourismusregion Schladming-Dachstein, ist vor allem ein weiterer Aspekt von großer Bedeutung: "Die Ski-WM vor zehn Jahren hat nicht nur Auswirkungen auf die folgenden Wintersaisonen gehabt, sie hat unsere Region auch als Ganzjahresdestination weit nach vorne gebracht."

Sommer überholt Winter

Mit mehr als 1,8 Millionen Nächtigungen zwischen Mai und Oktober wurde heuer der bisher stärkste Tourismus-Sommer aller Zeiten verzeichnet, dieser überflügelte sogar erstmals die Wintersaison.

Mit insgesamt mehr als 3,7 Millionen Nächtigungen pro Jahr gehört die Urlaubsregion Schladming-Dachstein heute bereits zu den fünf größten Tourismusdestinationen in Österreich. "Mit dem Antriebsmotor Ski-WM wurde eine starke Weiterentwicklung der Region möglich, gleichzeitig verschafften getätigte Investitionen eine große Qualitätsverbesserung", so Schattleitner. "Und auch zukünftige Urlaubsangebote sollen weiterhin nur mit hoher Qualität entstehen."

Erstmals seit der WM 2013 wurde heuer wieder ein Riesentorlauf auf der Planai gefahren. Der Schweizer Loic Meillard feierte dabei seinen ersten Weltcup-Sieg in dieser Disziplin. | Foto: GEPA
  • Erstmals seit der WM 2013 wurde heuer wieder ein Riesentorlauf auf der Planai gefahren. Der Schweizer Loic Meillard feierte dabei seinen ersten Weltcup-Sieg in dieser Disziplin.
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Auch für die Planai als zentralem Austragungsort der elf Rennen hat sich das zweiwöchige Großereignis mehr als gelohnt. "Die alpine Ski-WM 2013 war definitiv eine Trägerrakete für das Unternehmen Planai-Hochwurzen-Bahnen", resümiert Geschäftsführer Georg Bliem.

“Das spiegelt sich insbesondere in der verstärkten Gästenachfrage, sowohl im Winter als auch im Sommer, wider." Die Freizeitinfrastruktur erlebte nach der WM einen immensen Investitionsschub. "Seither wurden rund 130 Millionen Euro auf der Planai und Hochwurzen in Neuerungen und Erweiterungen sowie in diverse Publikumsprojekte wie dem Bikepark Schladming oder das Hopsiland investiert."

Planai investiert weiter kräftig

"Meilensteine sind vor allem der Neubau der Planai-Hauptseilbahn im Jahr 2019 sowie die Achter-Sesselbahn Lärchkogel im Jahr 2020", betont Bliem, der auch heute noch dem Veranstalter ÖSV und dem Land Steiermark für die großartige Zusammenarbeit und Unterstützung zur Ski-WM dankt.

Planai-Geschäftsführer Georg Bliem: “Seit der WM wurden rund 130 Milliobeb Euro auf der Planai und Hochwurzen in Neuerungen und Erweiterungen sowie in diverse Publikumsprojekte investiert." | Foto: Planai-Bahnen
  • Planai-Geschäftsführer Georg Bliem: “Seit der WM wurden rund 130 Milliobeb Euro auf der Planai und Hochwurzen in Neuerungen und Erweiterungen sowie in diverse Publikumsprojekte investiert."
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Mit dem Neu- bzw. Umbau der Dachstein-Bergstation ab Herbst 2023 folgt noch heuer ein weiteres zukunftsweisendes und nachhaltiges Projekt unter dem Arbeitstitel "Energiekristall". Für das Jahr 2024 ist eine neue Zehner-Einseilumlaufbahn als Ersatz für den bisherigen Zweier-Sessellift Rohrmoos I geplant.

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