ORF-Dokumentation
Die steirische Industrie auf Klimaschutz-Mission

Drei Millionen Liter Diesel und 8000 Tonnen CO2 werden am Erzberg durch den Umstieg auf Elektroantrieb bei den Schwerfahrzeugen eingespart. | Foto: VA Erzberg
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  • Drei Millionen Liter Diesel und 8000 Tonnen CO2 werden am Erzberg durch den Umstieg auf Elektroantrieb bei den Schwerfahrzeugen eingespart.
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Industrie und Klimaschutz passen nicht zusammen? Stimmt nicht, das zeigen nicht nur unzählige Maßnahmen, die von den Industriebetrieben selbst gesetzt werden, sondern demnächst auch eine eigene ORF-Dokumentation zu diesem Thema.

STEIERMARK. Mit dem Wort Industrie schwingt oft auch das Image von "Verschmutzung, Umweltbelastung und Schadstoffe" mit. Das dem nicht zwangsläufig so ist beziehungsweise die steirische Industrie große Investitionen in den Klimaschutz bei der Produktion tätigt und durch innovative Produkte auch neue Maßstäbe im Klimaschutz setzt, macht eine Dokumentation aus den ORF-Landesstudio deutlich. 
Gestalter Thomas Weber hat dabei für "Die steirischen Klimapioniere" – zu sehen am Sonntag, 6. November 2022, um 18.25 Uhr in ORF 2 – Industriebetriebe in den steirischen Regionen besucht und hinter die Kulissen geblickt.

Bei AVL wird auf die Erforschung von Wasserstoff als alternative Antriebsquelle gesetzt. | Foto: AVL
  • Bei AVL wird auf die Erforschung von Wasserstoff als alternative Antriebsquelle gesetzt.
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Von Erz über Biodiesel bis Wasserkraft

So setzt etwa die VA Erzberg beim Erzabbau am Erzberg nun auf teilweisen Elektroantrieb bei ihren Schwertransportern und spart so drei Millionen Liter Diesel und 8.000 Tonnen CO2 ein. Für den Lkw-Betrieb wurde deshalb eigens ein fünf Kilometer langes Oberleitungssystem auf dem Erzberg installiert.
Die Münzer Bioindustrie sorgt wiederum dafür, dass das Wiener Schnitzel weder auf den Magen noch auf die Umwelt drückt: Das in Sinabelkirchen ansässige Unternehmen sammelt altes Speisefett in Gemeinden und bei Gasthäusern und erzeugt daraus Biodiesel. 

Die Generatoren und Turbinen von Andritz finden weltweit in der Wasserkrafterzeugung Verwendung. | Foto: Andritz
  • Die Generatoren und Turbinen von Andritz finden weltweit in der Wasserkrafterzeugung Verwendung.
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Wasserstoff als Energiequelle beschäftigt sowohl AVL als auch die Andritz AG. Das Technologieunternehmen AVL in Graz setzt auf die Erforschung von Wasserstoff, der künftig vor allem als Antriebstechnologie im Schwerverkehr, bei Containerschiffen oder bei Flugzeugen eine maßgebliche Rolle spielen soll. Eine kostengünstige und nachhaltige Herstellung von Wasserstoff steht für die AVL ebenso im Fokus: Schon 2026 sollen noch effizientere Produktionsanlagen in Betrieb gehen.

Und die Andritz AG setzt mit ihrem Erzeugnissen nachhaltige Zeichen quer über den Globus: In fast jedem vierten Wasserkraftwerk weltweit ist eine Turbine oder ein Generator des in Graz ansässigen Konzerns verbaut.

Stölzle Oberglas startet schon während der Produktion mit dem Recycling-Prozess und spart so Energie. | Foto: Stölzle
  • Stölzle Oberglas startet schon während der Produktion mit dem Recycling-Prozess und spart so Energie.
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In Leoben hat der der Leiterplattenhersteller AT&S ein Verfahren entwickelt, das das recyclen von Kupfer optimiert und CO2 einspart. Auch Stoelzle Oberglas in Köflach spart Energie, indem schon in der laufenden Produktion mit dem Recycling begonnen wird.

Mehr zur Sendung:  „Österreich-Bild“, Sonntag, 6. November, 18.25 Uhr, ORF 2

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