Diözese Graz-Seckau
Erster Wirtschaftspreis ehrt gerechte Arbeitswelt

Ausgezeichnet wurden sieben steirische Unternehmen, die sich für eine menschen-, umwelt- und wirtschaftsgerechte Arbeitswelt einsetzen. | Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt
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Am Dienstag verlieh Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl im Rahmen eines Festaktes auf Schloss Seggau bei Leibnitz den neuen "Würdigungspreis der Diözese für vorbildliches Wirtschaften". Dieser Wirtschaftspreis geht an ausgewählte steirische Unternehmen, die vorbildlich bei Nachhaltigkeit, Mitarbeiterorientierung und wirtschaftlichen Herausforderungen vorgehen.

STEIERMARK. Ausgezeichnet wurden sieben steirische Unternehmen, die sich für eine menschen-, umwelt- und wirtschaftsgerechte Arbeitswelt einsetzen und die mit ihrem Tun auch andere zum Nachmachen anregen können. "Erfolgreiches Wirtschaften ist immer ein Miteinander von Unternehmerinnen und Unternehmern und Mitarbeitenden. Es braucht den Unternehmergeist und die Menschen, die ihre Talente und Fähigkeiten voll Elan und Begeisterung zur Verfügung stellen", sagt Bischof Wilhelm Krautwaschl. Und er fügt hinzu:

"Dazu braucht es einen von christlichen Werten getragenen Zusammenhalt und eine gelebte Schöpfungsverantwortung. Das alles möchte der Preis würdigen."
Bischof Wilhelm Krautwaschl

Bei diesem Preis geht es nicht um Wirtschaftsdaten und Verkaufszahlen ... | Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt
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Vorbildliche Werthaltung

Peter Hochegger, Initiator des Preises und geschäftsführender Kuratoriumsvorsitzender des Fonds für Arbeit und Bildung der Diözese, freut sich für die Preisträger: "Beim Preis geht es nicht um Wirtschaftsdaten und Verkaufszahlen. Wir zeichnen vorbildliche Werthaltungen aus. Diese dienen Mensch und Gesellschaft und die Preisträger zeigen uns, dass man damit wirtschaftlich erfolgreich sein kann."

Insgesamt wurden 63 Nominierungen aus den steirischen Pfarren und Seelsorgeräumen vorgeschlagen. Die Jury des Fonds für Arbeit und Bildung, bestehend aus Experten für Wirtschaft, Gewerkschaft und katholische Soziallehre, hat heuer sieben Unternehmen ausgewählt. Der Preis besteht aus einer bischöflichen Urkunde und je einer besonderen Trophäe, die vom bildenden Künstler Stefan Gletter geschaffen wurde.

Die Preisträger sind:

  • Berggenuss Holzerbauer, Floing bei Anger: Produkte zu 100 Prozent aus der Region,
  • Steirerpack GmbH, Möderbrugg: Erhalt von Arbeitsplätzen im Pölstal
  • HAGE Sondermaschinebau, Obdach: Innovative Mitarbeiterentwicklung
  • Resch GmbH, St. Stefan im Rosental: Arbeitszeitmodell mit Rücksicht auf familiäre Verpflichtungen
  • Jaklhof, Kainbach bei Graz: wirtschaftlich erfolgreiche, nachhaltige Lebensmittelproduktion
  • Sport Scherz, Wörschach: Wirtschaften zum Wohl der Gemeinschaft
  • Sonderpreis: Arbeitsmarktservice Steiermark: Vorbildliche Abwicklung der Kurzarbeit
Das Team vom AMS Steiermark bekam einen Sonderpreis verliehen. | Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt
  • Das Team vom AMS Steiermark bekam einen Sonderpreis verliehen.
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Ehrengäste mit lobenden Worten

An der Veranstaltung nahmen auch Spitzenvertreter der steirischen Sozialpartnerschaft und Politik teil, darunter Arbeiterkammerpräsident Josef Pesserl, Landwirtschaftskammerpräsident Franz Titschenbacher, Wirtschaftskammerdirektor Karl-Heinz Dernoscheg oder Landtagsabgeordneter Gerald Holler. Unisono betonten Preisträger und Gäste die Bedeutung dieses Preises. "Wir haben schon viele internationale Auszeichnungen bekommen, aber dieser Preis hat für uns einen besonderen Wert, weil uns der soziale Aspekt so wichtig ist", so Franz Grafendorfer, Eigentümer der Firma Steierpack.

Anna Ambrosch vom mehrfach prämierten Jaklhof meint, diese Auszeichnung sei etwas Besonderes, weil es um den guten Umgang mit der Schöpfung gehe: "Da bleiben wir hart dran, obwohl sie uns derzeit sehr herausfordert." 

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