Von Bosnien bis Indien
Internationale Studierende strömen in die Steiermark

Semesterstart: Am Campus der Uni Graz, genauso wie in Leoben und Kapfenberg hört man nicht nur steirischen Dialekt und Hochdeutsch – sondern auch Englisch, Bosnisch, Arabisch, Chinesisch oder Hindi. | Foto: MeinBezirk/Unterholzer
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  • Semesterstart: Am Campus der Uni Graz, genauso wie in Leoben und Kapfenberg hört man nicht nur steirischen Dialekt und Hochdeutsch – sondern auch Englisch, Bosnisch, Arabisch, Chinesisch oder Hindi.
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Zum Semesterstart am Mittwoch zeigt sich: Die Hochschulen in der Steiermark ziehen mehr denn je Studierende aus aller Welt an. Ob aus Deutschland, Indien, Nigeria oder Bosnien – die internationalen Studierenden bereichern nicht nur die Unis, sondern auch die Region. Ein Überblick über Zahlen, Entwicklungen und Chancen.

STEIERMARK. In den Hörsälen von Graz, Leoben und Kapfenberg hört man nicht nur steirischen Dialekt und Hochdeutsch – sondern auch Englisch, Bosnisch, Arabisch, Chinesisch oder Hindi. Die Steiermark ist längst ein internationaler Bildungsstandort. Von der Uni Graz über die Technische Universität Graz, die Montanuniversität Leoben, die Kunstuniversität Graz, die Medizinische Universität Graz bis hin zu den Fachhochschulen Joanneum und Campus 02 und den Pädagogischen Hochschulen reicht das Angebot, das Studierende aus aller Welt anzieht. Die Gründe liegen auf der Hand: englischsprachige Studiengänge, gute internationale Vernetzung und ein attraktiver Lebensstandort. Doch wie viele internationale Studierende sind es wirklich – und warum sind sie so wichtig für die Hochschulen?

Die steirischen Unis und Fachhochschulen

  • Universität Graz
  • Technische Universität Graz
  • Montanuniversität Leoben
  • Kunstuniversität Graz
  • Medizinische Universität Graz
  • FH Joanneum
  • FH Campus 02
  • Pädagogische Hochschulen
Mit jedem neuen Studienjahr wächst die Vielfalt auf den Campusflächen – und damit auch der internationale Ruf der Steiermark als Bildungsstandort. | Foto: Unsplash/Vitaly Gariev
  • Mit jedem neuen Studienjahr wächst die Vielfalt auf den Campusflächen – und damit auch der internationale Ruf der Steiermark als Bildungsstandort.
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100 Nationen: Steiermark als globaler Campus

Die Zahlen zeigen ein deutliches Bild: Ein großer Anteil der Studis in der Steiermark kommt mittlerweile aus dem Ausland. Besonders viele sind es an der Kunstuniversität Graz, wo in den letzten Jahren konstant knapp die Hälfte der rund 2.400 Studierenden eine andere Staatsbürgerschaft als die österreichische hat. International aufgestellt sind auch die TU Graz und die Montanuni: hier haben jeweils mehr als 27 Prozent der Studierende einen internationalen Background. An der größten steirischen Hochschule, der Uni Graz, kommt jeder fünfte der rund 27.000 Studis aus dem Ausland.

Besonders spannend ist der Blick auf die Herkunftsländer der Studierenden: An der TU Graz sind junge Menschen aus rund 100 Nationen eingeschrieben, mit besonders großen Gruppen aus Deutschland, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Südtirol und der Ukraine. Die Montanuniversität Leoben zieht währenddessen auch viele Studierende aus China, dem Iran, Nigeria oder Pakistan an. An der Kunstuniversität Graz wiederum studieren Talente aus über 70 Ländern, darunter viele aus Deutschland, Slowenien, Italien und der Ukraine. An der Medizinischen Universität sind es vor allem deutsche Studierende in den Diplomstudien, während in den Doktoratsprogrammen Indien die stärkste Gruppe stellt. Und am Campus 02 reicht die Vielfalt von Kroatien und Ungarn bis nach Nigeria und in die Ukraine.

Viele internationale Studis bleiben nach ihrem Studium in der Region, wo sie dringend gesuchte Fachkräfte werden. Andere gehen in ihre Heimatländer zurück und fungieren als Botschafterinnen und Botschafter für die Steiermark. | Foto: Eliott Reyna/Unsplash
  • Viele internationale Studis bleiben nach ihrem Studium in der Region, wo sie dringend gesuchte Fachkräfte werden. Andere gehen in ihre Heimatländer zurück und fungieren als Botschafterinnen und Botschafter für die Steiermark.
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Warum internationale Studis wichtig sind

Die Entwicklung der Zahl internationaler Studierender geht an den steirischen Hochschulen deutlich bergauf: So meldet die TU Graz etwa ein Plus von 18 Prozent in den letzten fünf Jahren und auch die Montanuniversität konnte ihre Zahlen zuletzt deutlich steigern – waren es im Studienjahr 2023/24 668 internationale Studierende, beträgt die Zahl im Studienjahr 2024/25 in Leoben bereits 745. Das ist den jeweiligen Internationalisierungsstrategien der Standorte geschuldet: Mit Welcome-Center, Buddy-Programmen, Talente-Stipendien und Unterstützungsangeboten bei Themen wie Visa und Wohnungssuche bemüht man sich, die Steiermark als Bildungsstandort attraktiv zu machen. 

Denn für die Hochschulen und für das Land Steiermark sind internationale Studierende weit mehr als nur Zahlen. Sie bringen neue Perspektiven in Forschung und Lehre, fördern den kulturellen Austausch und tragen zur internationalen Sichtbarkeit des Bildungsstandorts bei. Viele bleiben nach ihrem Studium in der Region, wo sie dringend gesuchte Fachkräfte werden. Andere gehen in ihre Heimatländer zurück und fungieren als Botschafterinnen und Botschafter für die Steiermark. Gerade in den künstlerischen Fächern prägen Absolventinnen und Absolventen aus aller Welt die österreichische Kulturszene, während technische Studienrichtungen internationale Netzwerke schaffen, die weit über die Landesgrenzen hinausreichen.

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Semesterstart: Am Campus der Uni Graz, genauso wie in Leoben und Kapfenberg hört man nicht nur steirischen Dialekt und Hochdeutsch – sondern auch Englisch, Bosnisch, Arabisch, Chinesisch oder Hindi. | Foto: MeinBezirk/Unterholzer
Viele internationale Studis bleiben nach ihrem Studium in der Region, wo sie dringend gesuchte Fachkräfte werden. Andere gehen in ihre Heimatländer zurück und fungieren als Botschafterinnen und Botschafter für die Steiermark. | Foto: Eliott Reyna/Unsplash
Mit jedem neuen Studienjahr wächst die Vielfalt auf den Campusflächen – und damit auch der internationale Ruf der Steiermark als Bildungsstandort. | Foto: Unsplash/Vitaly Gariev
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