Landesstatistik
Positive Entwicklung am steirischen Arbeitsmarkt

Positive Nachrichten vom AMS: Das Jahr 2022 hat sich gut entwickelt. Es wird weiter auf gezielte Qualifizierungsmaßnahmen gesetzt, damit sich der positive Trend auch im Jahr 2023 fortsetzt. | Foto: Marie O.
2Bilder
  • Positive Nachrichten vom AMS: Das Jahr 2022 hat sich gut entwickelt. Es wird weiter auf gezielte Qualifizierungsmaßnahmen gesetzt, damit sich der positive Trend auch im Jahr 2023 fortsetzt.
  • Foto: Marie O.
  • hochgeladen von Marie Ott

Es sind weitere gute Nachrichten, die uns vom steirischen Arbeitsmarkt erreichen, denn das Jahr 2022 hat sich positiv entwickelt. Das zeigt nun ein aktueller Bericht der Landesstatistik. Insgesamt waren 30.127 Personen in der Steiermark arbeitslos gemeldet, das waren um 19 Prozent weniger als noch im Jahr 2021. Dieser Trend setzte sich auch in diesem Jahr fort: Im April 2023 waren in der Steiermark 29.078 Personen als arbeitslos beim AMS gemeldet.

STEIERMARK. Laut dem aktuellen Bericht der Landesstatistik fiel die Arbeitslosenquote in der Steiermark innerhalb eines Jahres von 6,5 Prozent auf 5,2 Prozent. Vor allem bei den Langzeitarbeitslosen kam es zu einem deutlichen Rückgang (minus 45,4 Prozent). Beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt setzte die steirische Landesregierung auf gezielte Qualifizierungsmaßnahmen.

„Wir wollen diesen positiven Trend verstärken und gezielte Maßnahme, vor allem im Bereich Aus- und Weiterbildung, forcieren. Denn Qualifizierung ist ein zentraler Baustein gegen Arbeitslosigkeit."
Barbara Eibinger-Miedl, Wirtschaftslandesrätin

Weniger Arbeitslose

Laut dem aktuellen Bericht der Landesstatistik betrug die Arbeitslosenquote in der Steiermark 5,2 Prozent (2021: 6,5 Prozent). Laut dem AMS waren insgesamt 30.127 Personen in der Steiermark arbeitslos gemeldet, das waren um 7.052 oder 19 Prozent weniger als 2021. Insgesamt gab es in allen steirischen Bezirken weniger Arbeitslose. Allerdings weist die Stadt Graz mit 8,7 Prozent die höchste Quote auf, gefolgt von Bruck-Mürzzuschlag mit 5,6 Prozent sowie Murtal und Leibnitz mit je 5,5 Prozent. Die niedrigsten Quoten haben Weiz mit 3,0 Prozent und Murau mit 3,4 Prozent.

Soziallandesrätin Doris Kampus (v.l.) und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl setzten weiter auf gezielte Qualifizierungsmaßnahmen. | Foto: Land Steiermark/Peter Drechsler
  • Soziallandesrätin Doris Kampus (v.l.) und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl setzten weiter auf gezielte Qualifizierungsmaßnahmen.
  • Foto: Land Steiermark/Peter Drechsler
  • hochgeladen von Julia Gerold

Deutlicher Rückgang bei Langzeitarbeitslosen

Ein besonders erfreulicher Trend zeigt sich im Bereich der Langzeitarbeitslosen. Ihre Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahr um 45,4 Prozent verringert. Den stärksten Rückgang gab es dabei im Bezirk Murau mit einem Minus von 62,9 Prozent auf insgesamt 20 Langzeitarbeitslose. Trotz eines Minus von 45 Prozent weist die Stadt Graz mit insgesamt 2.619 die meisten Langzeitarbeitslosen auf.

Bildung schützt vor Arbeitslosigkeit

Die Landesregierung setzt weiter auf Qualifizierungsmaßnahmen, denn der aktuelle Bericht zeigt, dass Bildung eine wesentliche Rolle spielt. 77,6 Prozent aller Arbeitslosen in der Steiermark hatten keine Ausbildung, die über die Pflichtschule oder Lehre hinausreicht. Laut der Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl sind „qualifizierte Arbeitskräfte die Grundlage für die erfolgreiche Weiterentwicklung der steirischen Wirtschaft und unseres Standorts." Dieser Meinung ist auch Soziallandesrätin Doris Kampus und fügt hinzu:

"Wir müssen mehr in die Qualifizierung investieren, den Umstieg in andere Berufsfelder wie GreenJobs erleichtern und alle Potenziale, die in der steirischen Bevölkerung, insbesondere bei den Frauen, vorhanden sind, heben. Aus diesem Grund haben wir auch die Steirische Arbeitsförderungsgesellschaft gegründet. Wir können es uns einfach nicht leisten, auf die persönlichen Stärken eines jeden einzelnen zu verzichten."

Ebenso ist das Alter ein entscheidender Faktor. Der Anteil der Arbeitslosen über 50 stieg von 36,2 Prozent im Jahr 2021 auf 37 Prozent. Des Weiteren waren 65 Prozent aller Langzeitarbeitslosen in der Steiermark über 50 Jahre alt.

AMS-Fazit 2023

Im April 2023 waren in der Steiermark 29.078 Personen als arbeitslos beim AMS gemeldet. Gegenüber dem sehr guten Vorjahresmonat im Jahr 2022 ist das ein Anstieg von 1.171 Personen (4,2 Prozent). Mit Stand Ende März 2023 waren 38.924 Steirerinnen und Steirer ohne Job. Mit Ende Februar 2023 waren 36.587 Personen arbeitslos gemeldet (plus 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Im Jänner 2023 waren insgesamt 40.148 Personen beim AMS als arbeitslos registriert. 

Das könnte dich auch interessieren: 

AMS Steiermark rechnet 2023 mit mehr Arbeitslosen
Arbeitslosigkeit in der Steiermark sinkt weiter
Positive Nachrichten vom AMS: Das Jahr 2022 hat sich gut entwickelt. Es wird weiter auf gezielte Qualifizierungsmaßnahmen gesetzt, damit sich der positive Trend auch im Jahr 2023 fortsetzt. | Foto: Marie O.
Soziallandesrätin Doris Kampus (v.l.) und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl setzten weiter auf gezielte Qualifizierungsmaßnahmen. | Foto: Land Steiermark/Peter Drechsler
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.