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Richtig beraten sein, im Falle einer Scheidung

Mit einem auf Ehe- und Familienrecht spezialisierten Anwalt lässt sich so manche Krise schon im Vorfeld verhindern.  | Foto: panthermedia
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  • Mit einem auf Ehe- und Familienrecht spezialisierten Anwalt lässt sich so manche Krise schon im Vorfeld verhindern.
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Wenn sich zwei Menschen das Ja-Wort geben und gemeinsam vor den Traualtar treten, ist das ein Grund zu Freude. Allerdings denken viele Paare nicht daran, was passiert, wenn das Glück nicht ewig währt.

Daher ist man stets gut beraten, sich vor der Eheschließung zu informieren, welche Möglichkeiten der finanziellen Absicherung beide Ehepartner haben und welche Kosten man sich buchstäblich sparen kann. Denn eine Scheidung ohne Streit um die materiellen Güter ist nervenschonend, wenn man gut vorgeplant hat.

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Rechtliche Grundlage

Grundsätzlich gilt im österreichischen Eherecht der Güterstand der Gütertrennung zwischen Ehegatten. Das bedeutet konkret, dass die Eheleute Eigentümer des Vermögens bleiben, das sie in die Ehe eingebracht haben. Das gilt auch für Eigentum, das während der Ehe erworben wurde. Somit verwaltet jeder Ehegatte sein eigenes Gut und haftet dann auch für die Schulden.

Ein Ehevertrag sollte erstellt werden, solange einem das Glück und Wohlergehen des Partners noch am Herzen liegt. | Foto: stock.adobe.com/ johannesspreter
  • Ein Ehevertrag sollte erstellt werden, solange einem das Glück und Wohlergehen des Partners noch am Herzen liegt.
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Eine weit verbreitete Meinung, die aber so nicht stimmt, ist, dass die Ehegatten durch die Eheschließung das Vermögen des jeweils anderen automatisch erwerben würden. Lediglich im Zuge einer Scheidung werden das eheliche Gebrauchsvermögen und die ehelichen Ersparnisse aufgeteilt. In der Praxis ist es im Nachhinein oftmals im Falle einer Scheidung schwer feststellbar, welche ehelichen Güter oder Erspartes von wem angeschafft beziehungsweise erworben wurde.

Ehevertrag kann sich lohnen

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, kann ein Ehevertrag Abhilfe schaffen. Dieser Vertrag kann vor oder sogar nach der Hochzeit, aber auch innerhalb der aufrechten Ehe abgeschlossen werden. Der Ehevertrag hat Vor- und Nachteile, daher sollte man sich gut beraten lassen, welche Möglichkeiten es gibt. Sinnvoll kann diese Art des Vertrages dann sein, wenn beispielsweise zwischen den Ehegatten unterschiedliche finanzielle Verhältnisse herrschen. Trotz der bestehenden Gütertrennung kann man mit dem Vertrag eine Vermögensaufteilung regeln. Aufpassen sollte man allerdings bei der Formulierung. Kommt es zu Missverständnissen, kann sich dies nachteilig auf einen Partner auswirken. Grundsätzlich können in einem Ehevertrag die finanziellen Aspekte wie die Höhe der Unterhaltszahlungen geregelt werden. Möchte man sich im Vorhinein absichern, muss man die Kosten einer Erstellung einkalkulieren, die je nach Umfang des Vertrages unterschiedlich ausfallen können. Bedenkt man aber, dass im Falle einer strittigen Scheidung erheblich mehr Kosten anfallen können, ist man mit einer rechtlichen Beratung stets auf der sicheren Seite.

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Rechtsanwalt Dr. Herbert Emberger
Rechtsanwältin Mag. Simone Ullrich-Pansi

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