Luegbrücke Gries
Bürgerinitiative untermauert Ruf nach Tunnellösung

V.l.: GV Hans Salchner, Bgm. Karl Mühlsteiger, NR Hermann Gahr und Bgm-Stv. Harald Gstrein | Foto: Martin Renzler
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GRIES.In der Causa Luegbrücke übergab Bgm. Karl Mühlsteiger 569 Unterschriften an NR Hermann Gahr –Bevölkerung pocht weiterhin auf einen Tunnel statt einer Sanierung.

Für den Grieser Bgm. Karl Mühlsteiger ist klar, dass nur der Bau eines zweiröhrigen Tunnels die Belastungen durch den Pkw- und Lkw-Verkehr nachhaltig zumutbar und erträglich macht. Ein Neubau der Luegbrücke ist für ihn daher nach wie vor undenkbar (wir berichteten). Insgesamt 569 Personen schlossen sich dieser Meinung an und unterzeichneten die Bürgerinitiative betreffend „Bau eines Tunnels an der Brennerautobahn A13, um damit die Gemeinde Gries vom Transitverkehr zu entlasten“. Mühlsteiger übergab diese nun an den ÖVP-Abgeordneten Hermann Gahr – er wird das Anliegen in den Nationalrat einbringen. Der Bau des Tunnels soll einen ersten Entlastungsschritt für das Wipptal darstellen.

Über die Hälfte der Wahlberechtigten unterschrieb

„Man kann hier von einem regelrechten Paukenschlag sprechen,“ bringt es Mühlsteiger auf den Punkt. Denn Gries hat ca. 1000 Wahlberechtigte und das Sammeln von 569 Unterstützungserklärungen in kürzester Zeit ist wahrlich ein klares Signal gegen die von der Asfinag forcierte Sanierung der Luegbrücke. Mühlsteiger ist erfreut: „Dieses Zeichen des Zusammenhalts und der geschlossenen Meinung der Bevölkerung ist überwältigend. Gries hat Stellung bezogen und sich gegen einen Neubau der Luegbrücke ausgesprochen!“

"Tunnel ist einzige Option"

Auch über die Grieser Gemeindegrenzen hinaus erhielt die Bürgerinitiative viel Zuspruch: „Das ist gelebte Solidarität in der Frage der Entlastung für die verkehrsgeplagte Bevölkerung“, so der Grieser Ortschef. Durch das immense Aufkommen an Pkw und Lkw auf der A13 leidet die Lebensqualität der Grieser Bevölkerung nämlich erheblich. Nicht zu verkennen ist die Tatsache, dass eine umfangreiche Sanierung der Luegbrücke zu massiven Lärm- und Emissionsbelastungen, für die unterhalb der Brücke wohnenden Gemeindebürger führen würde. „Daher ist der Bau eines Tunnels die einzige Option,“ betont der Bürgermeister zum wiederholten Mal.

"Jahrhundertchance nutzen"

Durch den Tunnelbau würde man außerdem die geologische Problemzone des Padaunerbergs umfahren, wodurch aufwendige Sanierungsmaßnahmen in Zukunft erspart blieben. Mühlsteiger: „Es besteht nun die Jahrhundertchance einen 1,8 Kilometer langen Autobahnabschnitt unter die Erde zu verlagern und so das große Verkehrsaufkommen in einem Tunnel im Berg verschwinden zu lassen.“
Derzeit wäre im Zuge der Brückensanierung bekanntlich auch eine Verbreiterung derselben vorgesehen, um zusätzliche Pannenstreifen zu errichten. Dadurch besteht Potenzial für die Öffnung einer dritten Fahrspur. „Würde dies der Fall sein, bedeutet das noch mehr Verkehr und eine endgültig unzumutbare Belastung für die Bevölkerung. Mit einem Tunnel besteht keine Möglichkeit für einen weiteren Ausbau durch zusätzliche Fahrstreifen,“ zeigt sich der Bürgermeister besorgt.

Gahr will sich stark machen

Auch NR Hermann Gahr sieht im Bau eines Tunnels einen vernünftigen Weg, die Grieser langfristig zu entlasten: „Die Bevölkerung  verdient eine Verbesserung der Lebensqualität! Dafür werde ich mich mit aller Kraft einsetzen. Neben der Gemeinde Gries betrifft dieses Projekt sämtliche Gemeinden des Wipptals, da dies eine erste große Maßnahme zur Verkehrsentlastung wäre.“ Durch die Tunnelvariante kann auch die massive Steinschlaggefahr in diesem Bereich gebannt und somit die Sicherheit für die Bewohner und die Verkehrsteilnehmer erhöht werden.

Forderungen der Bürgerinitiative

* Bau eines innovativen Tunnels, der vor allem die heimische Bevölkerung entlasten würde
* Nutzen der einmaligen Chance einen 1,8 km langen Autobahnabschnitt unter die Erde zu verlagern und damit das große Verkehrsaufkommen durch einen Tunnel im Berg verschwinden zu lassen
* Entlastung der Bevölkerung von Gries und des gesamten Wipptals durch eine Untertunnelung
* Erhöhung der Sicherheit für die Bevölkerung und die Verkehrsteilnehmer durch die Umfahrung des geologisch neuralgischen Punktes Padaunerberg
* Sicherstellung eines reibungslosen und flüssigen Verkehrs während der Bauphase des Tunnels
* Verringerung der Steinschlaggefahr durch eine Untertunnelung
* Keine Öffnung einer dritten Fahrspur durch den Bau eines Tunnels
* Eine maßgebliche Verringerung der verkehrsbedingten Emissionen im Bereich Gries am Brenner durch eine Untertunnelung
* Die Sicherung der Lebensqualität für die Bevölkerung durch den Bau eines Tunnels
www.meinbezirk.at

V.l.: GV Hans Salchner, Bgm. Karl Mühlsteiger, NR Hermann Gahr und Bgm-Stv. Harald Gstrein | Foto: Martin Renzler
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