Spendenaufruf
Corona-Hilfe für Nepal: Fulpmer an vorderster Front

Florian Rettenbacher ist auch als Bergretter im vorderen Stubaital im Einsatz. Jetzt zählt er auf euch! | Foto: privat
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  • Florian Rettenbacher ist auch als Bergretter im vorderen Stubaital im Einsatz. Jetzt zählt er auf euch!
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FULPMES/NEPAL. Das Coronavirus breitet sich auch in Nepal zunehmend aus. Florian Rettenbacher aus Fulpmes richtet einen dringenden Appell an unsere Leser.

Der Austausch zwischen Tirol und Nepal ist seit Jahren ein intensiver. Immer wieder werden hierzulande auch diverse Hilfsaktionen für den Himalayastaat gestartet. Eine davon widmet sich nun der Covid19-Problematik, die leider auch in Asien immer größer wird.

"Chay Ya" – "pack mas an"!

Unter dem Titel "Chay Ya" (das bedeutet soviel wie "let's do it" bzw. "pack mas an") existiert bereits seit längerem eine Initiative, die es zur Aufgabe gemacht hat, den Nepalesen mit verschiedenen Projekten zur medizinischen Versorgung und darüber hinaus unter die Arme zu greifen. Der Gründung von "Chay Ya Austria" folgte 2018 die Gründung von "Cha Ya Tirol" – u. a. durch Florian Rettenbacher.
Der Fulpmer absolvierte 2017 im Rahmen seiner Ausbildung zum diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger ein zweimonatiges Praktikum am Dhulikel Hospital, das 20 km von Kathmandu entfernt liegt. "Damals habe ich also nicht nur Land und Leute kennengelernt, sondern auch das Gesundheistssystem dahinter", berichtet der inzwischen als Intensivkrankenpfleger an der Innsbrucker Klinik tätige Stubaier.

Nepal nicht gewappnet

Und dass dieses mit dem unseren bei Weitem nicht vergleichbar ist, steht außer Frage. Das hat in der jetzigen Situation natürlich fatale Folgen, wie der 32-Jährige weiß: "Aus Angst vor dem Coronavirus verschwinden massenweise Ärzte und Pfleger aus den wenigen Gesundheitseinrichtungen in Nepal. Die Regierung hat viel zu wenige Schutzmaßnahmen für sie ergriffen und ist mit der Pandemie generell völlig überfordert. Zwar gibt es offiziell bis jetzt nur wenige Fälle von Infizierten, allerdings kann auch nichts gefunden werden, was nicht getestet wird. Tests sind aber Mangelware bzw. zu teuer und Labors zur Auswertung fehlen ebenfalls. Zusammengefasst stehen in Nepal aufgrund der schlechten medizinischen Infrastruktur wohl ganz andere Probleme bevor, als dies in unseren Breitengraden der Fall ist."

Schnelle Hilfe gefragt

Genau hier setzt "Chay Ya" jetzt an: "Wir müssen mit allen Mitteln versuchen, die geringe Infrastruktur am Laufen zu halten und das Schlimmste zu verhindern", so Rettenbacher. Daher hat die Beschaffung von Schutzanzügen, Masken, Brillen etc. für ihn und seine Mitstreiter im Moment oberste Priorität. "Wir sind schon dabei, das benötigte Material aus China einzuführen und wollen es dann an die größten Krankenhäuser im Land verteilen. Nepal selbst verfügt weder über das Knowhow, noch über die Industrie, um etwas davon selbst herzustellen", informiert der Fulpmer.
Sein Appell ist klar: "Bitte helft uns, rasch zu helfen! Wir haben schon einiges an Spendengeldern sammeln können, aber es braucht noch mehr, um diejenigen zu unterstützen, die am meisten darauf angewiesen sind. Das gesamte Chay-Ya-Team hofft auf euch! Gemeinsam schaffen wir das – bleibt gesund."
Spendenkonto „Chay Ya Austria“ – Raiffeisenbank am Bodensee
IBAN: AT50 3743 1000 0032 2974
BIC: RVVGAT2B431
Homepage: https://chay-ya.org/
www.meinbezirk.at

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