Oberes Wipptal
Das steht heuer in den Gemeinden an

Der große Bergsturz von 2017 und die damit nötig gewordenen Schutzmaßnahmen beschäftigt die Gemeinde Vals nach wie vor. | Foto: zeitungsfoto.at
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  • Der große Bergsturz von 2017 und die damit nötig gewordenen Schutzmaßnahmen beschäftigt die Gemeinde Vals nach wie vor.
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OBERES WIPPTAL.Im ersten Teil der Serie werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Vorhaben 2021 in den Kommunen des oberen Wipptals.

In Schmirn wird an der zusätzlichen Wasserversorgung für die Gemeinde weitergearbeitet. Mit der Leitungsverlegung wurde im Herbst begonnen. Heuer gilt es, diese abzuschließen und einen neuen Hochbehälter im Bereich Hochmark zu installieren. "Damit haben wir dann drei Behälter - einen vorne, einen im mittleren und einen im hinteren Tal", erklärt Bgm. Vinzenz Eller. Der Ortschef will außerdem die laufenden Asphaltierungen fortsetzen und kündigt an, dass die Planungen für Umbau/Sanierung oder Neubau des örtlichen Kindergartens voranschreiten sollen.

Riesenprojekte zu Wasserversorgung

Die Wasserversorgung ist heuer auch in Trins das Hauptthema, wobei das Vorhaben hier nochmal viel größere Dimensionen einnimmt: Bis zum Sommer soll die neue Wasserversorgung für das gesamte Dorf inklusive neuem Hochbehälter Tal fertig gestellt sein. "Es ist auf 60 Jahre ausgelegt", berichtet Bgm. Mario Nocker von einem Riesenprojekt, das u.a. mit viel mehr Speicherkapazität aufwartet. Angedacht ist in der Gschnitztaler Gemeinde weiters eine Friedhofserweiterung und notwendig sind Kanalerweiterungen und Asphaltierungen.
Die Wasserversorgung für das gesamte Gemeindegebiet auf neue Beine zu stellen, das hat sich auch Gries vorgenommen. "Wir wollen sicher in die Zukunft blicken", begründet Bgm. Karl Mühlsteiger die Großmaßnahme im Rahmen derer Bestehendes modernisiert und anderes wie Quellfassungen neu gemacht wird. Parallel dazu sollen Wasserkraftwerke revitalisiert und der LWL-Ausbau weiter forciert werden - eine etappenweise Sanierung der Nösslacherstraße kann damit einhergehen. Zum Zwecke der Waldbewirtschaftung wird heuer zudem ein neuer Forstweg über den Klammerberg in Richtung Padaun bzw. Vals gebaut.
Der Breitbandausbau - heuer samt Mauersanierung Innerleitner Straße - bleibt auch in Obernberg Thema, genauso wie die Umsetzung der geplanten Verweil- bzw. Kraftplätze im Talboden. Gesucht wird darüber hinaus nach einer neuen Lösung für Aufbahrungen, lässt Bgm. Josef Saxer wissen.

Verbauungen in Vals und Gschnitz

In Vals ist man nach wie vor intensiv mit der Rekultivierung nach dem großen Bergsturz von Weihnachten 2017 beschäftigt. Mehrere Schutzbauten sind schon umgesetzt worden, weitere  folgen: "Heuer vor allem in Form von Lawinenverbauungen", erklärt Bgm. Klaus Ungerank. Abgesehen davon bekommt die FF Vals-St. Jodok ein neues "Universalauto" und in einem der nächsten Projekte soll dann auch dem Wunsch nach Urnengräbern am Ortsfriedhof entsprochen werden.
Gegen Naturgefahren rüsten muss sich auch Gschnitz. Laufende Murenereignisse verlangen nach Dammaufbauten und Sicherungen für die Häuser. "Allein 2020 kam es dreimal zu Großereignissen, bei denen es denkbar knapp herging", stellt Bgm. Christian Felder ganz klar eine Häufigkeit an Wetterkapriolen fest. In Ausarbeitung ist außerdem die Verbauung des Gschnitzbaches im Bereich der Kirche bis zur Volksschule - hier muss eine Schwachstelle beseitigt werden. Im Übrigen stehen weitere Baugrunderschließungen an und der Ortsrecyclinghof soll ein Gebäude erhalten.
"Nichts größeres" ist 2021 derweil in Steinach geplant. "Wir investieren 1,6 Millionen Euro in viele kleinere Sachen", so Bgm. Josef Hautz, der anmerkt: "Trotz Corona konnten alle geplanten Vorhaben im Budget untergebracht werden, das ging aber nicht ohne Reserven aufzulösen." In Steinach wird heuer u.a. der Baubeginn für das betreute Wohnen neben dem örtlichen Altersheim erfolgen und die Vorbereitungen für ein neues Schulzentrum sollen vorangetrieben werden.
www.meinbezirk.at

Der große Bergsturz von 2017 und die damit nötig gewordenen Schutzmaßnahmen beschäftigt die Gemeinde Vals nach wie vor. | Foto: zeitungsfoto.at
Allein 2020 gab es drei Murenereignisse in Gschnitz. | Foto: zeitungsfoto.at
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