Jahresvorschau
Was läuft 2019 in den Gemeinden des Stubai- und Wipptals?

Die Optimierung der Wasserversorgung steht 2019 in vielen Gemeinen ganz oben auf der Agenda. Das Bild zeigt die jüngsten Arbeiten in Mieders. | Foto: Gemeinde Mieders
  • Die Optimierung der Wasserversorgung steht 2019 in vielen Gemeinen ganz oben auf der Agenda. Das Bild zeigt die jüngsten Arbeiten in Mieders.
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Der Fokus liegt auf neuen Betreuungs- und Bildungseinrichtungen. Aber auch die Wasserversorgung, diverse Schutzmaßnahmen und der Ausbau der Infrastruktur bleiben wichtige Themen.

STUBAI/WIPPTAL. Zig Millionen werden die Kommunen – zumeist mit tatkräftiger Unterstützung von Land und teils auch Bund – nächstes Jahr wieder in diverse Bauvorhaben investieren. Der "Trend" geht dabei klar in Richtung neuer Bildungs- und Betreuungsstätten. Das mit Abstand größte Projekt ist der neue Schulcampus in Neustift, wo die Arbeiten nun langsam ins Finale gehen.

Viermal Kindergarten neu

In Steinach wird der bestehende Kindergarten von Grund auf erneuert, in Fulpmes will man mit dem Bau eines neuen Kindergartengebäudes beginnen. In Gries werden beide Kindergarten-Gruppenräume generalsaniert und erweitert. Kindergarten, Kinderkrippe und VS St. Peter – auch in Ellbögen wird langsam alles zu klein. Daher will die Gemeinde 2019 hinsichtlich Planung, Finanzierung etc. "Gas geben", damit spätestens ab 2020 alles neu gemacht werden kann. Ebenfalls in Planung befindet sich ein neues Feuerwehrhaus bei den Nachbarn in Patsch.

Wichtig: Wasserversorgung

Die Wasserversorgung ist ein weiterer Punkt, der viele Kommunen auf Trab hält. Nicht nur Mieders und Schönberg waren damit zuletzt "vollauf beschäftigt". In Telfes laufen die Arbeiten für eine Ringleitung Telfes-Plöven und am gleichnamigen Hochbehälter. Pfons wird nächstes Jahr die Technik des Trinkwasserkraftwerks sanieren. In den Vorbereitungen für die Erneuerung des Hochbehälters "Tal" steckt Trins, der Baustart soll 2020 erfolgen.

Groß angelegte Schutzbauten

In Gschnitz und Vals liegt das Augenmerk indessen auf Verbauungsmaßnahmen. Der Damm "Gallreide" bzw. der Schutz vor weiteren Felsstürzen stehen hier nach wie vor ganz oben auf der Agenda. Überhaupt wird im Stubai- und Wipptal zumeist seitens der Wildbach- und Lawinenverbauung laufend in Schutzbauten investiert.
Einen der größten Brocken stellt aktuell das Projekt "Verbauung Schlickerbach" dar. Bis 2027 werden hier rund 10 Millionen Euro in die Hand genommen, um die bestehende Infrastruktur zu optimieren und den Siedlungsraum in Fulpmes und Telfes dauerhaft vor Naturgefahren zu schützen. 2019 werden u. a. auch die Projekte am Höhlebach im Stubaital und am Weihrichbach in Navis in Angriff genommen.

Verkehrsinfrastruktur

Selbstverständlich wird 2019 auch wieder in die Verkehrsinfrastruktur investiert: In Navis zum Beispiel stellt die Sanierung der Zufahrt zum Burgweg ein absolutes Großprojekt dar, Neustift will Richtung Stackler einen Gehsteig errichten.

Sport, Spiel und mehr

Bei der VS Navis soll ein "Funcourt" entstehen und die Kabinengebäude beim örtlichen Sportplatz werden saniert. Hergerichtet bzw. komplett neu gebaut werden auch die Gebäude beim Sportplatz in Matrei und die angrenzenden Tennisplätze. Hierbei handelt es sich um eines der vielen Gemeinschaftsprojekte mit Mühlbachl und Pfons. Bekanntlich wird die bisher schon gute Zusammenarbeit unter dem Namen "Gemeindekooperation" mit 1. Jänner ausgedehnt, indem Teile der Verwaltung der drei Gemeinden Schritt für Schritt in Matrei zentralisiert werden. Enger kooperieren lautet auch die Devise beim Regionalentwicklungsprozess im Stubaital, wo derzeit erste Gruppen gebildet werden, damit die Arbeit von der Theorie in die Praxis übergehen kann.

Sonstige Vorhaben

Obernberg saniert den Gemeindesaal und treibt genauso wie Pfons und weitere Kommunen parallel dazu den Breitbandausbau voran. Im Frühjahr soll der Recyclinghof bzw. das Abfallwirtschaftszentrum Oberes Wipptal verlegt und in den Abwasserverband Oberes Wipptal integriert werden. Nicht unerwähnt soll abschließend bleiben, dass auch im Rahmen von "Leader" fleißig weiter gearbeitet wird – an der Neugestaltung von Schloss Trautson in Mühlbachl etwa. Und dass die Tourismusverbände zum Beispiel mit dem Ausbau von Tal- und Radwegen ebenfalls maßgeblich zur Entwicklung der beiden Regionen beitragen.

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