Eichfeld
Autorenpaar schreibt sechs Werke in nur einem Jahr

Hans und Grete Riedl haben das Jahr gut genutzt. Das neueste Werk "Ihre Sprache war Deutsch". | Foto: Lukas Stessl
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  • Hans und Grete Riedl haben das Jahr gut genutzt. Das neueste Werk "Ihre Sprache war Deutsch".
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Hans und Grete Riedl haben heuer schon 3.500 Seiten "beschrieben". Das jüngste schon veröffentlichte Werk: "Ihre Sprache war Deutsch".

EICHFELD. Bücher sind ihr Leben, Hans Riedl alias "Der Bücherwurm" und seine Gattin Grete Riedl leben in Eichfeld inmitten von Literatur. Sage und schreibe 300.000 Werke sind auf elf Räume verteilt. Der gelernte Bäcker und seine Liebste lesen aber nicht nur, sondern nutzen den Ruhestand auch dazu, um selbst zu schreiben.

Die Werke des heurigen Jahres. | Foto: Lukas Stessl
  • Die Werke des heurigen Jahres.
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„Ihre Sprache war Deutsch“ nennt sich das aktuelle Buch mit über 800 Seiten, das Ende Oktober im Handel erschienen ist. Das Buch erzählt von allen ehemaligen deutschsprachigen Volksgruppen Europas – vom Kaukasus bis Ostpreußen, von Kasachstan bis Südtirol.

Über Mord und Totschlag

"Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven", warnen die beiden Autoren schon auf dem Buchcover. Erzählt wird unter anderem von Mord, Totschlag, Flucht und Vertreibung. Für die Recherche hat man beispielsweise Facebook-Gruppen genutzt, um Kontakt zu Vertretern der unterschiedlichen Volksgruppen aufzunehmen. Rund zwei Jahre lang habe man laut Grete Riedl Schicksalsberichte, Fakten etc. zusammengetragen. "Den Großteil der Länder haben wir im Vorfeld auch bereist", ergänzt Hans Riedl.  Er betont, dass es sich um kein historisches Buch handle, es ginge aber definitiv um Wahrheit und Tatsachen. 

Hans Riedl: "Es soll uns auch eine Lehre sein, dass solche Dinge nie mehr geschehen sollen. Man kann die Zukunft nur leben, wenn man die Vergangenheit kennt."

Beeindruckend ist nicht nur das große geschichtliche Interesse der Riedls – beinahe unglaublich ist die Produktivität. „Ihre Sprache war Deutsch“ ist heuer bereits das fünfte publizierte Werk. Während sich beispielsweise in "Gottschee lebt" auf 1020 Seiten wieder das historische Interesse des Paares widerspiegelt, präsentiert man in "2020 Ein Jahr der Narren"  ein "Tagebuch des Wahnsinns".

Keine Schreibpause

Buch Nummer sechs liegt übrigens gerade beim Verlag auf. In "Der Lebensreigen" stecken Prosa, Gedichte und Fotos. Gerade in Arbeit ist "Wie lebst du, Bruder?". Hier wirft man wieder einen Blick auf unsere Gesellschaft.
In Summe habe man heuer laut Hans Riedl schon 3.500 Seiten geschrieben. Mindestens je drei Stunden investieren der "Bücherwurm" und seine Grete pro Tag in das Schaffen neuer Literatur.

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Hans und Grete Riedl haben das Jahr gut genutzt. Das neueste Werk "Ihre Sprache war Deutsch". | Foto: Lukas Stessl
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