Musikbezirk Feldbach
Die Zeit der Stille ist Geschichte

Das Präsidium des Musikbezirkes Feldbach bzw. Bezirksobmann Franz Monschein am Wort.  | Foto: Julia Fellner
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  • Das Präsidium des Musikbezirkes Feldbach bzw. Bezirksobmann Franz Monschein am Wort.
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In Leitersdorf ging die Jahreshauptversammlung des Musikbezirks Feldbach über die Bühne. Nach vielen Rückschlägen durch die Pandemie zeigt man sich in Reihen der Musikerschaft nun motivierter denn je.

LEITERSDORF. Der Vorstand des Musikbezirkes Feldbach rund um den Obmann Franz Monschein hat zur Jahreshauptversammlung nach Leitersdorf geladen. Da die letzten Jahre, bedingt durch die Pandemie, im musikalischen Bereich ja recht "leise" waren, begrüßte man die Lockerungen für den Kulturbereich. Gemeinsam blickte man zunächst auf zwei "stumme Jahre" ohne Proben und Konzerte zurück. Viele Jubiläen wurde im kleinen Rahmen gefeiert, die großen Bezirksmusikfeste abgesagt. Doch 2022 soll laut den Verantwortlichen nun wieder gebührend musikalisch umrahmt werden – die Zwangspause wurde genutzt, um den Terminkalender reichlich zu füllen.

Der Vorstand mit Obmann Franz Monschein (6.v.l.) und den Ehrengästen Josef Ober (3.v.r.), Franz Fartek (2.v.r.) und Richard Schmid (r.) | Foto: Julia Fellner
  • Der Vorstand mit Obmann Franz Monschein (6.v.l.) und den Ehrengästen Josef Ober (3.v.r.), Franz Fartek (2.v.r.) und Richard Schmid (r.)
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Zur Stärkung des Miteinanders lädt der Bezirksverband heuer zu zwei großen Bezirksmusikfesten nach Unterlamm und Bairisch Kölldorf. Bezirkskapellmeister Karl-Heinz Promitzer freut sich außerdem auf die Konzertwertung im Herbst. Die Ausweitung der Musikgenres von Klassisch, Polka-Walzer-Marsch bis hin zu Sakral und Film-Musical-Pop sowie ein flexibleres Bewertungssystem haben bewirkt, dass sich schon zahlreiche Kapellen vorangemeldet haben.

Innovation gegen Stagnation

Auch der Ehrengast, Landesverband-Obmann-Stv. Richard Schmid, lobte den gesetzten Fokus auf den Qualitätserhalt und verwies auf die Herausforderung des Mangels an Kapellmeistern in der Steiermark. Dem hält der neue Musikschuldirektor der Stadt Feldbach, Sascha Krobath, ein innovatives Ausbildungsprogramm entgegen. Der Kapellmeister der Jungsteirerkapelle hat einige Kursfächer für Vereinsmusiker:innen – z.B. Recording und Ensemble-Leitung – attraktiviert.

Die Trachtenmusikkapelle Gossendorf unter der Leitung von Markus Eibl sorgte für die Musik. | Foto: Julia Fellner
  • Die Trachtenmusikkapelle Gossendorf unter der Leitung von Markus Eibl sorgte für die Musik.
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Als Ausbildungs-Highlight dieses Jahres verriet Bezirkskapellmeister Karl-Heinz Promitzer die Zusage einiger Top-Blasmusiker der Innsbrucker Böhmischen im Herbst. Auch die Jugend kommt heuer nicht zu kurz: Bezirksjugendreferentin Marion Luttenberger verkündete, dass es heuer im Sommer ein Jugendcamp in Bad Gleichberg geben wird.

1.221 Aktive

Aktuell gibt es im Musikbezirk übrigens 1.221 aktive Musiker – gut 60 Prozent davon sind männlich. Fast die Hälfte aller aktiven Musiker sind unter 30 Jahre. 559 Jungmusiker werden aktuell ausgebildet. Ein Blick auf die Vergleichszahlen verrät einen leichten Rückgang, doch Ehrengast ÖKB Bezirksobmann Walter Wiesler beneidet trotzdem den sehr jungen Altersdurchschnitt der Aktiven. Auch lobte er das Durchhaltevermögen und den Zusammenhalt der Vereine während der Pandemie.

Pausen bieten Chancen

Feldbachs Bürgermeister Josef Ober ist sich sicher, dass sich die Wertschätzung für die Blasmusik in der Bevölkerung gesteigert hat. Dem pflichtete auch LAbg. Franz Fartek bei und bedankte sich bei allen Musiker:innen für ihren Einsatz.

Zeit gut genutzt

Durch den Rückblick auf das vergangene Musikjahr wurde verdeutlicht, wie produktiv man trotz „Stille“ sein kann. Viele Verwaltungswege wurden digital optimiert, Herausforderungen klar angesprochen, thematisiert und verändert.

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