Regionalitätspreis 2022
Ein Gesundheitsnahversorger am Podest
Der Regionalitätspreis 2022 spiegelt die breite Palette der Nahversorgung wider. Der Regionalitätspreissieger dieses Jahres, das Institut Schwarzl in Feldbach, kümmert sich um die psychische Gesundheit der Region.
SÜDOSTSTEIERMARK. Die Spannung ist zuletzt ins Unermessliche gestiegen – wer würde das zweite Voting vom Regionalitätspreis 2022 für sich entscheiden können und somit in die Fußstapfen der Familie Haas - der Obstbaubetrieb aus Poppendorf bei Gnas triumphierte 2021 - treten können? Letztendlich verbuchte das Institut Schwarzl in Reihen der Top-10 die meisten Stimmen für sich. "Ich konnte es zu Beginn gar nicht glauben – es ist einfach total schön, ein Traum", so Kevin Schwarzl.
Eine große Ehre
Für den Sieger war es schon allein eine große Ehre, dass er zum Kreis der Nominierten gehört hat. "Es ist - angesichts der großen Namen, die dabei waren – eine große Ehre", betont der 35-Jährige aus St. Stefan im Rosental. Der leitende Psychotherapeut und Inhaber des Instituts war ja ursprünglich in einem Sozialberuf tätig. "Ich wollte dann allmählich eher in die Behandlung als die Betreuung", erzählt Schwarzl, der sich für das Studium der Psychotherapiewissenschaften an der Sigmund Freud Privatuniversität entschieden hat.
Zweitstandort in Graz
2017 eröffnete er dann als Psychotherapeut unter Supervision sein Institut in der Bezirkshauptstadt Feldbach. Seit 2019 führt Schwarzl auch einen Zweitstandort in Graz. "Seit einem Jahr sind wir auch eine Praktikumseinrichtung für angehende Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten", freut sich der Regionaitätspreissieger, dessen Institut neben Psychotherapie und Sexualtherapie etwa auch Scheidungsberatung sowie Bio- und Neurofeedback anbietet. Selbst Psychotherapie mithilfe einer Virtual-Reality-Brille zählt zum Leistungsspektrum des vierköpfigen Teams.
Der Mensch im Mittelpunkt
"'Wir behandeln Menschen, nicht die Diagnose' – so lautet unser Leitsatz", betont Schwarzl, dessen Ziel ist natürlich ist, Symptome durch die Therapie zu lindern. Er sieht es als seinen Auftrag, für die psychische Gesundheit der Region da zu sein. Für ihn ist es ein Selbstverständnis, dass die Therapie auf Augenhöhe, mit Respekt und wertschätzend erfolgt.
"Eine psychische Erkrankung wird mittlerweile nicht mehr als etwas Schlimmes angesehen und – es ist kein Tabuthema mehr", sieht Schwarzl eine deutlich positive Entwicklung.
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