Erlebnis Geologie
In die Geheimnisse der Erdgeschichte eintauchen
Das Vulkanland hat seinen Namen nicht von ungefähr. Alles basiert auf faszinierender Erdgeschichte – diese will man von 15. bis 18. Mai im Rahmen einer Tagung in der Region greifbar und erlebbar machen.
SÜDOSTSTEIERMARK. Der Begriff "Steirisches Vulkanland" ist längst weit über die regionalen Grenzen hinweg bzw. auch im Ausland ein Begriff. Der Begriff an sich hat schon lange Geschichte. 1999 wurde der Verein zur Förderung des Steirischen Vulkanlandes gegründet und damit auch der Name Vulkanland hochoffiziell. Natürlich wurzelt der Begriff in Gestein und Boden. Die Reste von Vulkanbauten aus zwei Vulkanphasen der jüngsten Erdgeschichte prägen das lokale Landschaftsbild, sind einzigartig für Österreich und bilden auch das Fundament der regionalen Entwicklung der Region.
Zwei prägende Forscher
In Sachen Forschung sind ja zwei Namen prägend. Und zwar ursprünglich Artur Winkler-Hermaden und später Ingomar Fritz vom Universalmuseum Joanneum. Fritz wird von 15. bis 18. Mai wieder in der Region zu Gast sein. Dem Vulkanland wird eine besondere Ehre zuteil: Im Zentrum Feldbach und bei regionalen Betrieben und Stätten geht unter dem Motto "Erlebnis Geologie" nämlich die 26. Internationale Jahrestagung GeoTop der Fachsektion Geoptope und Geoparks der Deutschen Geologischen Gesellschaft - Geologische Vereinigung e.V. über die Bühne. Dies sei insofern schon besonders, weil diese Fachtagung erst zum dritten Male in Österreich stattfindet.
"Ein Steinbruch ist ein Fenster in die Erdgeschichte."
Ingomar Fritz, Universalmuseum Joanneum
"Viele fasziniert Vulkanismus", ist Fritz überzeugt – jener mache auch das Alleinstellungsmerkmal der Region aus. Das Vulkanland verfüge natürlich auch über entsprechende Mineralrohstoffe bzw. die allseits bekannten Basalsteinbrüche. Fritz macht auch mit Zahlen neugierig. So habe der Gleichenberger Kogel, Spitze eines Vulkans, einen 30-Kilometer-Basisdurchmesser. Für viele "Aha-Effekte" will Fritz jedenfalls im Zuge der Tagung sorgen. Er, Vulkanland-Obmann Josef Ober und Anna Knaus-Maurer, sie befasst sich im Vulkanland-Team u.a. mit der Geologie, betonen, dass der Event für alle interessant sei und nicht nur für ein Fachpublikum.
"Der Vulkanismus hat uns unter anderem mit dem Material, dem Gestein, ein Geschenk gemacht."
Josef Ober, Vulkanland-Obmann
Am 16. Mai beschäftigt man sich schwerpunktmäßig mit der Beziehung von Regionalentwicklung und Geologie, der 17. April stellt die Vermittlung der Geologie mit Fokus auf Schulen in den Vordergrund. Nach der Theorie am Vormittag im Zentrum Feldbach besucht man nachmittags je geologisch interessante Stätten bzw. Betriebe, die die Vulkanland-Regionalentwicklung leben und prägen. Am 18. Mai ist eine Ganztagesexkursion durch das Vulkanland bis zum Universalmuseum Joanneum und wieder retour nach Feldbach angesagt.
Alle Infos zu den Tagungskosten, zur notwenigen Anmeldung vorab und den verschiedenen buchbaren Modulen etc. auf www.vulkanland.at
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