Hervorragende Bauwerke ausgezeichnet
Leitfaden für qualitätsvolles Bauen
Präsentation der Broschüre "Bauen in der Südoststeiermark" im Feldbacher Zentrum. Für neun Bauwerke in der Steiermark wurde die "GerambRose" verliehen.
FELDBACH. Im Zentrum wurde die Broschüre "Bauen in der Südoststeiermark" präsentiert. In Zusammenarbeit mit der Baubezirksleitung Feldbach unter Markus Pongratz und dem Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 16, mit Markus Bogensberger stellten die Architekten Peter Pretterhofer und Reinhard Schafler ihren 38-seitigen Leitfaden dar. "Diese Broschüre soll eine Hilfe sowohl für Bauherren als auch Gemeindeverantwortliche und planende Personen sein", erklärte Pretterhofer am Beginn seiner Präsentation. Das spiegelt sich auch im Untertitel "ein Leitfaden für qualitätsvolles Bauen im Straßen-, Orts- und Landschaftsbild" wider.
Die beiden Autoren setzen sich in ihrem Werk mit den vier Formen des Bauens (Sanierung, Umbau, Erweiterung, Neubau) auseinander. Weiters betonen sie, dass der Bezirk Südoststeiermark architektonisch in drei Betrachtungsregionen und Landschaftsräume aufgegliedert ist: das oststeirische Hügel- und Riedelland, das Raabtal und die Urbane Agglomeration im Bereich Feldbach sowie die südliche Grenzregion im unteren Murtal und Radkersburger Feld. In diesen drei Regionen müssten die sechs wichtigsten Schritte der Gebäudeplanung (Ort, Bauplatz, Planung, Bauverfahren, Ausfühurng, Fertigstellung) jeweils gesondert betrachtet werden. Anschließend zeigten sie exemplarisch einige gelungenen Bauvorhaben aus dem Bezirk.
Die Broschüre "Bauen in der Südoststeiermark" liegt in jedem Gemeindeamt zur freien Entnahme auf.
Preisverleihung "GerambRose"
Im Zuge der Buchpräsentation wurde am Feldbacher Hauptplatz eine Wanderausstellung eröffnet. Auf großflächigen Tafeln sind die neun prämierten Bauwerke, die mit der "GerambRose" ausgezeichnet wurden, zu sehen. In unserem Bezirk ist das ein Wohnhaus in Feldbach (die Adresse wird aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Bewohner nicht bekannt gegeben) und der Weinhof Locknbauer von Lukas Jahn in Tieschen.
Die "GerambRose" ist eine Auszeichnung für beispielhaftes Bauen in der Steiermark. Sie wird alle zwei Jahre vom Verein BauKultur Steiermark an wegweisende Projekte für das gemeinsame Wirken von PlannerInnen, Bauherrschaft und Ausführenden vergeben. Neben dieser Würdigung soll durch die Präsentation der ausgezeichneten Projekte ein breiteres Bewusstsein für baukulturelle Qualität gefördert werden.
Bis 21. Mai 2023 ist die Ausstellung noch in Feldbach zu sehen. Anschließend "wandert" sie nach Fürstenfeld und in alle anderen Bezirkshauptstädte der Steiermark.
Namensgeber
Die "GerambRose" ist nach dem steirischen Volkskundler Viktor von Geramb benannt. Er lebte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Graz und war Hochschullehrer. Von 1913 bis 1949 war er Leiter der volkskundlichen Abteilung des Landesmuseums Joanneum, welche er auch selbst gegründet hatte. Unter seiner Führung wurde diese Abteilung als eigenständige Institution im Steirischen Volkskundemuseum etabliert.
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