Ehrenamt
Leopold Walter trägt seit 75 Jahren bevorzugt Uniform

Leopold Walter mit seinem Sohn Otmar, Kassier der FF Dirnbach | Foto: FF Dirnbach/Lenz
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Leopold Walter aus der Marktgemeinde Straden hat das Ehrenamt in seiner Kommune wesentlich mitgeprägt. Seit 75 Jahren ist er stolzer Feuerwehrmann. Aus seinen Anfangstagen weiß er jede Menge Spannendes zu erzählen.

DIRNBACH. 1926 war das Gründungsjahr der Freiwilligen Feuerwehr Dirnbach. Vier Jahre später erblickte Leopold Walter das Licht der Welt. Das Jahr 1932 sollte auch für die Feuerwehr ein wichtiges sein, denn in jener Zeit stellte die Wehr stolz ihren eigenen Leichenwagen vor. Zeigt man Leopold Walter das Abbild des Wagens mit den Gründungsmitgliedern, weiß er alle Personen zu benennen.

Eine Frage der Ehre

Gerne erinnert er sich an seine jungen Jahre zurück – der Beitritt zur Feuerwehr mit 18 war für ihn eine Selbstverständlichkeit bzw. Frage der Ehre. Fortan war er bei unzähligen Einsätzen mit von der Partie. „Brandeinsätze kamen damals noch häufiger vor als heute, dafür waren die technischen Einsätze in der Minderzahl“, weiß Walter zu erzählen.

Die Feuerwehr war auch im Besitz eines eigenen Leichenwagens. | Foto: Archiv/FF Dirnbach
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Die Feuerwehr war damals aber nicht nur gefragter Brandlöscher. „Auch bei Todesfällen und Begräbnissen waren Feuerwehrleute sehr gefragt. Wir haben das sogenannte 'Bahrbett' gerichtet und den Verstorbenen am Tag des Begräbnisses in den Sarg gelegt“, erinnert er sich.

Ein unvergessener Marsch

Ein unvergessliches Erlebnis: Der Dirnbacher erzählt, dass der Sarg einer verstorbenen Muggendorferin auf den Schultern von zwölf Feuerwehrmännern, die sich beim Tragen abgewechselt haben, nach Straden zum Friedhof getragen wurde, weil die Verstorbene sich das zu ihren Lebzeiten so gewünscht hatte.

„Brandeinsätze kamen damals noch häufiger vor als heute, dafür waren die technischen Einsätze in der Minderzahl."
Leopold Walter, Feuerwehrmann aus Leidenschaft

Und wie bringt sich der rüstige Südoststeirer heutzutage ins Geschehen ein? Immer wieder gerne und aktiv mit dabei ist er bei den Veranstaltungen der Feuerwehrseniorinnen und Feuerwehrsenioren.

OBR Johannes Matzhold, OBI Florian Hacker, Jubilar Leopold Walter, Stradens Bürgermeister Gerhard Konrad, BR Johann Weixler-Suppan und ABI Erwin Schober (v.l.) | Foto: FF Dirnbach/Lenz
  • OBR Johannes Matzhold, OBI Florian Hacker, Jubilar Leopold Walter, Stradens Bürgermeister Gerhard Konrad, BR Johann Weixler-Suppan und ABI Erwin Schober (v.l.)
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Das beachtliche Engagement für das Ehrenamt sollte natürlich nicht unbeachtet bleiben. So wurde Walter für seine 75-jährige Mitgliedschaft in Reihen der Feuerwehr und des Rettungswesens im Namen der Steiermärkischen Landesregierung Dank und Anerkennung ausgesprochen – natürlich sollte es auch nicht an einer Urkunde fehlen.

Begegnet man dem Ehrenamt noch mit dem nötigen Stolz und Respekt?

Übrigens – der Ausgezeichnete hat seine Feuerwehrgene natürlich auch weitergegeben. Sohn Otmar ist Kassier in Reihen der Feuerwehr Dirnbach.

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