Energiewende in Gnas
Das Stadiondach war erst der Anfang

Der große Startschuss beim Stadion u.a. gemeinsam mit Umwelt-Landesrätin Ursula Lackner (M.) | Foto: RegionalMedien
3Bilder
  • Der große Startschuss beim Stadion u.a. gemeinsam mit Umwelt-Landesrätin Ursula Lackner (M.)
  • Foto: RegionalMedien
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Die Marktgemeinde Gnas packt die Energiewende mit vollem Elan an und setzt dabei auf eine Energiegemeinschaft und eine starke Beteiligung der Bevölkerung, die sich für alle Seiten lohnt.

GNAS. Einen Meilenstein in Sachen Energiewende hat man nun beim Stadion in Gnas, u.a. in Anwesenheit von Landesrätin Ursula Lackner, gesetzt. Am Stadiondach des USV Gnas wurde die erste bürgerfinanzierte PV-Anlage eröffnet. Diese ist Teil der regionalen Erneuerbaren-Energiegemeinschaft (EEG) in Gnas. Das Besondere daran bzw. an der Stadiondach-Anlage ist, dass der Strom, der nicht für die Sportstätte selbst gebraucht wird, für andere Gemeindeobjekte genutzt wird.

Die Marktgemeinde Gnas verfolgt ja ganz allgemein das Ziel, stromautark zu werden. Langfristig soll also der gesamte Stromverbrauch über die lokale Erzeugung von grünem Strom gedeckt werden.

Wollen mit den Gnaserinnen und Gnasern die Energiewende schaffen: EEG-Obmann Alois Niederl, EEG-Geschäftsführer Herbert Hirschmann und Bürgermeister Gerhard Meixner (v.l.) | Foto: RegionalMedien
  • Wollen mit den Gnaserinnen und Gnasern die Energiewende schaffen: EEG-Obmann Alois Niederl, EEG-Geschäftsführer Herbert Hirschmann und Bürgermeister Gerhard Meixner (v.l.)
  • Foto: RegionalMedien
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi


Next step: Betriebe und Private

Acht Fotovoltaik-Anlagen mit einer Gesamt-Leistung von mehr als einem Megawatt werden derzeit ja in der Gemeinde installiert. Dadurch werden pro Jahr rund 1.400 Megawattstunden grüner Strom erzeugt. So wird der Stromverbrauch von 130 Objekten der Gemeinde gedeckt, darunter etwa bei Bildungseinrichtungen, Feuerwehren, Sportvereinen und lokaler Infrastruktur wie etwa Kläranlagen. Weitere Verbraucher – beispielsweise Private und Betriebe – sollen in Zukunft bzw. nach dem Sammeln von Daten und Erfahrungswerten ebenfalls versorgt werden.

Wie Energiegemeinschaft-Obmann Alois Niederl erklärt, ermöglichen die Bürgerinnen und Bürger die Errichtung und Finanzierung der Anlagen. Dies passiert durch den Ankauf von Modulpaketen (12 Module) zu einem Preis von je 6.000 Euro. Man profitiert dabei von 3,2 Prozent Rendite pro Jahr über eine Laufzeit von zwölf Jahren. Mit dem Projekt steige beim Strom die Gnaser Autarkierate übrigens von 17 auf 60 Prozent.

Maximal lokale Lösung

Ganz allgemein ermögliche die regionale Erneuerbaren-Energiegemeinschaft Gnas (EEG Gnas) das gemeinsame Erzeugen, Speichern, Verbrauchen und Verkaufen von Energie. Der Strom, der durch die neuen PV-Anlagen in Gnas erzeugt wird, kann so vorwiegend lokal verbraucht werden.

Bei der Planung und Umsetzung der Energiegemeinschaft arbeitet die Marktgemeinde Gnas übrigens eng mit der Nobilegroup zusammen, die bereits die Realisierung zahlreicher Energiegemeinschaften begleitet hat. Auch nicht unwesentlich: Das Projekt ermöglicht eine CO2-Einsparung von 53 Tonnen pro Jahr, was einer Vermeidung von 1.228.684 Millionen gefahrenen Auto-Kilometern entspricht.

Alois Niederl ist der lokale Experte und Obmann der Energiegemeinschaft. | Foto: RegionalMedien
  • Alois Niederl ist der lokale Experte und Obmann der Energiegemeinschaft.
  • Foto: RegionalMedien
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

.„In Gnas schrecken wir nicht vor Zukunftsthemen zurück, sondern packen sie bei der ersten Möglichkeit an. Die Energiegemeinschaft war der richtige Zeitpunkt, den großangelegten PV-Ausbau anzugehen und mit einer umfangreichen Unterstützung rasch umzusetzen", so Bürgermeister Gerhard Meixner.

Details zur Bürgerbeteiligung und zu den Investitionsrahmenbedingungen findet man auf www.sonnenanlage.at

Das könnte dich auch interessieren:

Werben um künftige Tourismusprofis
"Bärige" Kulinarik ist im Winter gesichert
Gerhard Schuster rittert um Titel des Supernachfolgers

Der große Startschuss beim Stadion u.a. gemeinsam mit Umwelt-Landesrätin Ursula Lackner (M.) | Foto: RegionalMedien
Wollen mit den Gnaserinnen und Gnasern die Energiewende schaffen: EEG-Obmann Alois Niederl, EEG-Geschäftsführer Herbert Hirschmann und Bürgermeister Gerhard Meixner (v.l.) | Foto: RegionalMedien
Alois Niederl ist der lokale Experte und Obmann der Energiegemeinschaft. | Foto: RegionalMedien
Push- und WhatsApp-Neuigkeiten aufs Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram folgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren
Anzeige

Passende Stellenangebote
Regionale Jobsuche – schnell und unkompliziert

Wer in seiner Region nach neuen beruflichen Möglichkeiten sucht oder qualifizierte Mitarbeitende gewinnen möchte, findet auf MeinBezirk.at eine passende Lösung. Das regionale Jobportal bringt Arbeitssuchende und Unternehmen effizient zusammen – direkt vor Ort. Egal ob du dich beruflich verändern möchtest oder als Arbeitgeber neue Mitarbeitende suchst – auf MeinBezirk.at/Jobs wirst du fündig. Durch clevere Filterfunktionen, persönliche Job-Benachrichtigungen und individuelle Profile findest du...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Mittelschul-Sanierung und der Zubau der neuen Volksschule stehen auf der Agenda.  | Foto: MeinBezirk
5

Deutsch Goritz
Ein Pflichtschulcluster als nächster Meilenstein

"Die Quelle der Vielfalt" – so der Leitsatz der Gemeinde Deutsch Goritz. Das nächste große Projekt steht fest. Man schafft einen Pflichtschulcluster und sorgt für Synergieeffekte in Sachen Bildung. DEUTSCH GORITZ. Rund 1.800 Einwohnerinnen und Einwohner zählt man in der Gemeinde Deutsch Goritz. Gut aufgestellt ist man u. a. in Sachen Wirtschaft – besonders stark zeigt man sich in der Sparte Land- und Forstwirtschaft mit 65 Betrieben. Von großen Playern bis zu kleinen Dienstleistern ist die...

Anzeige
Ohnegleichen schön ist der Ort St. Anna am Aigen, der über den Weinhängen thront. | Foto: MeinBezirk
8

Mein St. Anna am Aigen
Eine Bürgermeisterin lenkt nun die Geschicke

Die neue Bürgermeisterin von St. Anna am Aigen, Andrea Pock, bringt gerade zu Ende, was ihr Vorgänger Johannes Weidinger begonnen hat. Ihr Blick ist vor allem auf den Tourismus gerichtet. In St. Anna am Aigen läuft gerade ein Mammutprojekt. Am bewährten Standort an der Nordeinfahrt entsteht das neue Haus der Bildung. Mit einer Investitionssumme von zwölf Millionen Euro sind Umbau und Sanierung des Hauses der Bildung der größte Brocken, der gerade zu stemmen ist. Kinderkrippe, Kindergarten,...

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.