Debatte um Bezirk ist nicht vom Tisch

An der Grenze zu Leibnitz liegen Murfeld und Mureck. Viele Einwohner zieht es in Richtung Westen. | Foto: Ausschnitt Karte GIS-Steiermark, Grafik WOCHE
  • <b>An der Grenze</b> zu Leibnitz liegen Murfeld und Mureck. Viele Einwohner zieht es in Richtung Westen.
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Die Gemeinden Murfeld und Mureck liegen im Südwesten des noch jungen Bezirks Südoststeiermark. Schon in der Vergangenheit hat man in den beiden Gemeinden mit einem Wechsel in den Bezirk Leibnitz geliebäugelt. Die Freiheitlichen bringen das Thema nun wieder auf den Tisch.
"Die Situation ist für die Menschen untragbar. Die Bezirks- hauptstadt Feldbach ist von dieser Region beinahe so weit entfernt wie Graz. Die Gemeinde Weinburg hat sich herausgelöst – warum soll das bei den anderen Gemeinden nicht gehen", argumentiert der freiheitliche Bezirksobmann Walter Rauch. Dass es die Murfelder in den Bezirk Leibnitz zieht, bestätigt Bürgermeister Werner Grassl. In einer 2012 in der Gemeinde durchgeführten Umfrage plädierten ca. 93 Prozent der Bürger für einen Zusammenschluss mit den benachbarten Leibnitzer Gemeinden. Seit Sommer 2015 besteht ein diesbezüglicher Gemeinderatsbeschluss. "Unser Vorschlag ans Land lautet, dass Seibersdorf Teil von St. Veit in der Südsteiermark wird und sich die anderen Katastralgemeinden Straß-Spielfeld anschließen", erklärt Grassl. "Dreiviertel der Bevölkerung will nach Leibnitz. Wir werden vom Bezirk Südoststeiermark komplett links liegen gelassen", so Hannes Klapsch, Obmann vom Verein Murfelder Adventlauf.

Hoffen auf Förderungen

Dass man bei der Bezirksgrenze gegen die Natur gehandelt hat, meint Murecks Bürgermeister Anton Vukan. Abspaltung will er keine. Er hofft auf Förderungen vonseiten des Vulkanlandes, um Mureck u.a. mit einem Ärztezentrum beleben zu können. "Die Region Südoststeiermark soll zeigen, dass auch Mureck was wert ist." Zufrieden mit der Bezirkssituation ist Hermine Retzer. Die Stadtgruppenobfrau der Arbeitsgemeinschaft Mureck ist seit 15 Jahren mit ihrem Fachgeschäft in Mureck beheimatet. "Ich glaube nicht, dass es uns was bringen würde, wenn wir bei Leibnitz wären", lautet ihre Einschätzung. Ganz anders sieht das Linde Tuscher. Die Mureckerin war Teil eines 2012 gegründeten Personenkomitees, das die Aufhebung des Beschlusses zur Fusion der ehemaligen Bezirke Feldbach und Radkersburg gefordert hat. 4.115 Unterschriften wurden in der Region des ehemaligen Bezirks Radkersburg gesammelt.
Tuscher steht bezüglich Mureck zu ihrer Meinung: "Die Menschen würden nach wie vor sagen, dass sie nach Leibnitz wollen."

Ein Rückblick

Im November 2011 beschloss Murecks Gemeinderat, dass man im Fall einer Bezirksfusion den Anschluss an Leibnitz möchte. Im April 2012 wurde in Mureck das Personenkomitee "Nein zur Zwangsfusion" gegründet.

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