Der Panzerberg ruft – Fehring hat Visionen

- <b>Nur beschränkt</b> zugänglich war das Gebiet südlich des Stadtkerns von Fehring.
- hochgeladen von Heimo Potzinger
Die Gemeinde kaufte gesamtes Militärgebiet. Die Nutzung lässt man sich noch offen.
Fehring investiert. Für den ehemaligen Truppenübungsplatz des Bundesheeres, unter Einheimischen besser bekannt als "Panzerberg", legt die Stadtgemeinde 395.000 Euro hin. Den Kauf des Kasernengeländes mitsamt den Gebäuden lässt sich Fehring 905.000 Euro kosten. Was mit den Liegenschaften passiert, darüber will der Gemeinderat erst später beraten.
Der Erwerb beider Grundstücke war im Gemeinderat einstimmig beschlossen worden. Die Stadtgemeinde hatte schon im Vorfeld immer wieder ihr Inter-esse bekundet, später einmal über die Flächen frei verfügen zu wollen. Wie man die Grundstücke in Stadtnähe nutzen will, steht noch in den Sternen. Optionen und mittlerweile auch schon Ideen gibt es zuhauf, wie Bürgermeister Johann Winkelmaier unmittelbar nach Vertragsunterzeichnung zu entlocken war.
Vorrangig wichtig war Winkelmaier, etwaigen Immobilienspekulationen Dritter einen Riegel vorzuschieben. Die Stadt hat die Verwendung nun selbst in der Hand. Eine bestimmte Bewerbergruppe interessiert sich zur Verwirklichung einer Art Selbstversorgerkommune für beide Liegenschaften. Außerdem sei eine touristische Nutzung denkbar. Auch Wohnungen kommen in Frage. 25 Einheiten wären in dem Gebäude nach Umbau und Sanierung denkbar. Vorstellen kann sich Winkelmaier auch einen Grundstückstausch. Sogar die Ansiedelung einer Fachhochschule schließt der Fehringer Bürgermeister zurzeit nicht aus.
Die Liegenschaften
Zahlen: Der 10 Hektar große Truppenübungsplatz ist landwirtschaftliche Fläche. Fehring ersteigerte sie von der Republik um 395.000 Euro (Ausrufungspreis: 210.000 Euro). Eine Umwidmung in Bauland ist nach 50% Aufpreis auf den Verkehrswert möglich. Für die Gebäude (6.000 m² Bruttogeschossfläche) auf dem Kasernengelände bezahlte Fehring 650.000 Euro. Das 2,5 Hektar-Grundstück fällt nach Auflösung des Asylzentrums Ende August an die Gemeinde zurück. Eine weitere angeschlossene Fläche mit 2,5 Hektar erstand Fehring um 256.000 Euro.
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