Eine Plattform für Menschenwürde

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Seit fast 30 Jahren leben Flüchtlinge in Straden. Derzeit sind es 22 Menschen und noch nie ist es zu Problemen oder ernsthaften Zwischenfällen gekommen", glaubt Karl Lenz von der Plattform "Gemeinsam in Straden", dass auch die zusätzliche Aufnahme kleinerer Einheiten durch die Gemeindebevölkerung machbar ist. "Dazu brauchen wir vor allem einmal eine positive Einstellung", so Lenz weiter. Gegründet wurde diese Plattform von 13 Bürgern der Marktgemeinde Straden – die Zahl wächst mittlerweile – mit dem Ziel, einen Beitrag zu einem menschlichen Leben in der Fremde zu leisten. "Menschen müssen nach Krieg, Verfolgung, Vertreibung und Folter ihre eigentliche Heimat verlassen, um zu überleben", so Erna Semlitsch, eine der Initiatorinnen. "Sie hoffen, in einem sicheren Land aufgenommen zu werden und zwar in einer Art und Weise, die menschenwürdig genannt werden kann und ihnen die Chance gibt, traumatische Ereignisse verarbeiten zu können", fügt Josef Dreisiebner an. Eine umfassende Information gab die Plattform bei einer Veranstaltung mit zahlreichen Referenten im Kulturhauskeller Straden.

Wohnmöglichkeiten gesucht

"Weltweit gibt es 59 Millionen Flüchtlinge. Allein in Syrien sind 6,7 Millionen unterwegs", hatte Referentin Bettina Zangl von der Caritas viele Zahlen bereit. Heinrich Fischer vom Referat für Flüchtlingsangelegenheiten des Landes informierte über den Ablauf eines Asylansuchens und vom Quartiermanagement in der Steiermark. Ein interessantes und erfolgreiches steirisches Modell stellte Walter Ferk von "Jugend am Werk" vor. Die Einrichtung bietet betreute Unterbringung in kleinen Einheiten, sogenannten "Wohnungsbündeln", an.
Auf der Wunschliste der Plattform stehen neben positiver Einstellung Wohnmöglichkeiten in der Gemeinde. Das sollen adaptierbare, leer stehende Häuser oder Wohnungen sein. Gesucht werden auch noch Personen, die in den Arbeitsgruppen mitmachen möchten.

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