Unsere Erde
Einsatz des Landes für Blauracke fruchtet
Naturschutzlandesrätin Lackner berichtet von Etappensieg in Sachen Blauracken-Population.
REGION. Noch bis in die 50er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts war die Blauracke in ganz Österreich vertreten. Bis heute hat sich die Anzahl der Tiere aber drastisch reduziert. Nur im Bezirk Südoststeiermark gibt es noch einige Blauracken. Naturschutzlandesrätin Ursula Lackner freut sich, dass es durch die gezielten Naturschutzmaßnahmen des Landes Steiermark 2020 zu einer erfolgreichen Brut gekommen ist. "Ein wichtiger Etappensieg, um das Aussterben der Vogelart zu verhindern", so Lackner.
Laufendes Monitoring
Im Auftrag des Landes Steiermark wird die Blauracken-Population übrigens laufend überprüft. Im Jahr 2020 konnten sieben Altvögel in drei Paaren im Bezirk Südoststeiermark nachgewiesen werden. Ein Blick zurück zeigt, dass 2018 erstmals keine Brut stattgefunden hat, 2019 war es ein brütendes Paar. Umso erfreulicher ist es also, dass die Brut von zwei Paaren, eine davon war erfolgreich, heuer vier Jungvögel mit sich gebracht hat. „Das Land Steiermark unterstützt unterschiedlichste Maßnahmen zum Schutz der Blauracke – mit dem Ziel, die letzte Population der bedrohten Art in Österreich zu erhalten“, erklärt Lackner. Ein wesentliches Werkzeug stellt hierbei das Wiesenvertragsprogramm des Landes dar. Es sichert den Erhalt und die ökologische Bewirtschaftung von Wiesenflächen, dem bevorzugten Jagdhabitat der Art. Zudem werden weitere Schutzmaßnahmen – z.B. die Anbringung von Nistkästen, das Aufstellen von Sitzstangen für die Beutejagd sowie die Betreuung und das Monitoring seitens des Landes – mitfinanziert.
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