Fachwissen für Bienenwinter
Beim Stammtisch des Bienenzuchtvereins wurde nötiges Know-how für die kalten Monate vermittelt.
"Die Honigernte beginnt jetzt", erzählt Alois Rauch, Obmann des Bienzuchtvereins Feldbach, im Rahmen des dritten Imkerstammtisches in seiner Imkerei in Oedt. Dazu fanden sich beinahe alle Mitglieder des insgesamt 70-köpfigen Vereins ein.
Neben der obligatorischen Ausgabe von Ameisensäure und Königinnen stand eine Schulungsmaßnahme im Mittelpunkt des Geschehens. Das Thema "Wie bringe ich die Bienen über den Winter" nahm der Obmann selbst in die Hand. Nach einem kurzen Theorieblick ging es direkt am Bienenstand zwecks praktischer Beispiele ans Eingemachte. "Die Einwinterung muss Anfang August passieren. Eine spätere Behandlung wäre der Tod der Völker", machte Rauch den Vereinsmitgliedern klar. Trotz zunehmenden Rückgangs der Bienen sieht der Experte einer reichen Ernte von hoher Qualität entgegen.
Leichte Sorgenfalten zeichnen sich hinsichtlich der Varroamilbe ab, die sich bei den Honigbienen ähnlich einem Blutegel festsetzt. Als Gegenmittel wirkt zum Beispiel der Einsatz von Ameisensäure. Ob die Maßnahmen Früchte tragen und ob am Ende die Qualität stimmt, wird in Form des Honig-Qualität-Zertifikats, das im Herbst vergeben wird, ermittelt. Honigproben wurden im Zuge des Stammtisches eingereicht.
markus.kopcsandi@woche.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.