Filmkritik: Snowpiercer

Drama/Science Fiction / 126min / Südkorea 2014 / R: Bang Joon-ho

„Durch das unendliche Weiß eines ewigen Winters rollt ein Zug über den vereisten Planeten, ein Zug, der niemals anhält“. Dieses post-apokalyptische Szenario entwarf der französische Autor Jacques Lob Ende der 1970er und goss es in die Form einer Graphic Novel, genannt „Schneekreuzer“ – Snowpiercer. Der Südkoreanische Regisseur Bang Joon-ho adaptierte nun diesen Klassiker der Comic-Kunst als einen Hybrid aus Sozialkritik und Actionkino. Mit einer stilisierten Bildsprache, der man die Verwandtschaft zur graphische Vorlage ansieht, reflektiert „Snowpiercer“ Klassengesellschaft, hierarchische Ordnungen sowie die Fähigkeit des Menschen zu Grausamkeit und Chaos.Bang Joon-ho verzichtet dabei auf eine klare Botschaft und lässt seine Charaktere (Captain America Chris Evans, John Hurt, Tilda Swinton) bewusst ambivalent. FAZIT: Beeindruckende und spannende Comic-Verfilmung! (Elisabeth Knittelfelder) ++++

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