EU-Projekt
Fokus auf Wasserqualität
Steirer und Slowenen arbeiten in einem EU-Projekt gemeinsam an der Verbesserung des Trinkwassers.
Seit drei Jahren wird im EU-Projekt "SI-MUR-AT" mit einem Budget von 1,8 Millionen Euro – 1,5 Millionen Euro stammen aus EU-Mitteln – grenzüberschreitend am Schutz des Grundwassers gearbeitet. In Deutsch Goritz wurden zum Abschluss von den Projektpartnern Ergebnisse präsentiert.
Zu Beginn des Projektes wurden mit eine Lysimeteranlage umfangreiche Messdaten gewonnen, die vor allem die Auswirkung von Düngung auf die Nitratbelastung veranschaulichen. Die Daten rechnete man auf das gesamte Projektgebiet von Leibnitz bis Prekmurje hoch. In weiterer Folge war es wichtig, Wasserwirtschaft und Landwirtschaft auf einen gemeinsamen Weg zu bringen.
Ziele sind die Reduzierung der Nitrat- und Pestizidbelastung und die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie zum nachhaltigen Schutz des Grundwassers. Als gemeinsame Strategien wurden ein Monitoringkonzept, eine Boden-Charta und ein Memorandum zur weiteren gemeinsamen Vorgangsweise erarbeitet.
Als einen Hauptpunkt für konkrete Maßnahmen beinhaltet die Boden-Charta ein Güllemanagement. Dazu gab es bereits Vorgespräche zum Bau gemeinschaftlicher Nährstoffdepots. "Wichtig ist eine Wissenserweiterung, die Dialogfähigkeit zwischen Wasserwirtschaft und Landwirtschaft und eine zukunftsweisende Ausrichtung", betonte Anton Gangl als Vertreter des Vulkanlandes.
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