Hilfe für Betroffene
Für mehr Harmonie zwischen Mensch und Biber
Die Biber siedeln sich in der Steiermark wieder Schritt für Schritt an. Die Rückkehr der geschützten Tierart führt aber auch zu Konflikten mit Menschen. Das Bibermanagement des Landes hilft Betroffene nun finanziell.
STEIERMARK. Der Biber ist nach der europäischen "Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie" eine streng geschützte Tierart, nimmt der Nager doch eine wichtige Rolle in einem intakten Ökosystem ein. Doch die Rückkehr des Bibers an die steirischen Flüsse und Bäche führt zu Konflikten mit den Menschen, die mit dem Bibermanagement des Landes vermieden werden sollen. Neben der kostenlosen Beratung hat die Landesregierung nun auf Antrag von Naturschutzlandesrätin Ursula Lackner 50.000 Euro für die Förderung von Präventionsmaßnahmen freigegeben.
Neun von zehn Konflikten zwischen Mensch und Biber treten im Umkreis von zehn Metern entlang eines Gewässers auf. Denn: Der Mensch nutzt die Gebiete rund um die vom Biber besiedelten Bäche und Flüsse oft bis zu den Ufern. Allerdings: Durch gezielte Präventionsmaßnahmen – wie etwa den Schutz einzelner Bäume oder die Errichtung von Zäunen – lassen sich Konflikte verhindern. Betroffene Steirerinnen und Steirer bekommen finanzielle Unterstützung für präventive Maßnahmen.
Die Angebote:
Beratung ist kostenlos
Auch die kostenlose "Biberberatung" steht weiterhin zur Verfügung. Damit werde direkt vor Ort über effektive Präventionsmaßnahmen, Förderungen und Co. informiert.
„Das Zusammenwirken aus Förderungen und persönlicher Beratung ist die beste Methode, um Nutzungskonflikte auszuräumen und die Betroffenen bestmöglich zu unterstützen.“
Landesrätin Ursula Lackner
Man müsse ein gemeinsames, möglichst konfliktfreies Miteinander zwischen Menschen und Biber, der ein wichtiger Baustein im Ökosystem sei, finden.
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