Klimaprojekt
Ganz Feldbach wird zur jetzt zu einer Schwammstadt

Die Feldbacherinnen und Feldbacher machen ihren Lebensraum nach dem Schwammstadt-Prinzip klimafit. | Foto: Facebook Stadtgemeinde Feldbach
4Bilder
  • Die Feldbacherinnen und Feldbacher machen ihren Lebensraum nach dem Schwammstadt-Prinzip klimafit.
  • Foto: Facebook Stadtgemeinde Feldbach
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Die Stadt Feldbach beteiligt sich gemeinsam mit Feldkirch und Wels als Pilotstandort an "PeriSPONGE". Das Forschungsprojekt widmet sich Verkehrsräumen an den Rändern von Klein- und Mittelstädten, um sie nach dem Schwammstadt-Prinzip klimafit zu machen.

FELDBACH. Ziel des Projektes "PeriSPONGE" ist, die Straßenfreiräume und Straßenrandbereiche nach dem "Schwammstadt-Prinzip" zu multifunktionalen, wasserspeichernden Räumen umzugestalten, um somit urbanen Hitzepolen und dem Hochwasserrisiko aktiv entgegenzuwirken. Konkret geht es um versickerungsfähige Straßenbereiche und um Retentionsflächen als qualitativen Aufenthaltsraum. 

Das Projekt hat eine dreijährige Laufzeit und wird vom Institut für Städtebau in Graz geleitet. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Klima- und Energiefonds im Rahmen des Programms „Leuchttürme für resiliente Städte 2040“.

Best Practice in der Stadt

Eine erste Präsentation des Projektes in der Bezirkshauptstadt erfolgte beim Feldbacher Mobilitätstag vor dem Rathaus. "PeriSPONGE"  liegt ein breiter Bürgerbeteiligungsprozess zugrunde. Die Feldbacherinnen und Feldbacher konnten sich mit Vorschlägen einbringen. Gesucht waren gute Beispiele wie etwa vitale Baumstandorte im Straßenraum, Elemente zur Wasserverdunstung bzw. zur Wasserversickerung, Gebäudebegrünung etc. Bis 30. September waren die Bürgerinnen und Bürger von Feldbach aufgerufen, die guten Beispiele in der interaktiven Freiraumkarte einzutragen. 

Der Graben in der Bismarckstraße kann Wasser aufnehmen und es wieder versickern lassen. | Foto: RegionalMedien
  • Der Graben in der Bismarckstraße kann Wasser aufnehmen und es wieder versickern lassen.
  • Foto: RegionalMedien
  • hochgeladen von Heimo Potzinger
Der Graben beim neuen Parkplatz in der Bismarckstraße kann das Regenwasser aufnehmen. | Foto: RegionalMedien
  • Der Graben beim neuen Parkplatz in der Bismarckstraße kann das Regenwasser aufnehmen.
  • Foto: RegionalMedien
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Inspirieren lassen kann man sich in der interaktiven Karte von bereits erfolgreich umgesetzten Maßnahmen in der Stadt Feldbach – wie beispielsweise vom Spurenweg neben dem Feldbacher Stadtfriedhof in der Oswaldigasse, vom speziellen, hellen Straßenbelag am Marburger Weg, der sich im Sommer weniger stark erwärmt und Wasser versickern lässt, oder auch vom gerade erst fertiggestellten lokalen Versickerungsbecken beim neuen Parkplatz in der Bismarckstraße im Zentrum von Feldbach.

Exkursion zu den Inspirationsquellen

Nicht nur die bereits bestehenden, erfolgreichen Beispiele sind in der interaktiven Karte eingetragen. Auch Orte mit Handlungsbedarf bzw. Potenzialen zur Reduktion der Versiegelung und zur Begrünung konnten in der Karte lokalisiert werden. Aus den vorgeschlagenen Beispielen stellte das Projektteam eine Tour entlang der Best-Practice-Beispiele zusammen. Die Exkursion findet am 22. Oktober,  15 Uhr mit Treffpunkt vor dem Rathaus in Feldbach statt.

All jene, die eine kleine Wetterstation zu Hause haben oder die bei sich eine Messstation aufstellen möchten, können sich außerdem bei Albert König unter 0316/873-6769 melden und an den Außentemperaturmessungen des Instituts für Siedlungswasserwirtschaft und Landschaftswasserbau der TU Graz mitwirken.

Maria Baumgartner ist im Projekt "PeriSPONGE" für den Beteiligungsprozess zuständig und steht unter 0699/10297851 oder m.baum@aon.at für Auskünfte zur Verfügung.

Interaktive Freiraumkarte:
https://padlet.com/mariabaumgartner_/perisponge_feldbach

Beim Mobilitätstag in Feldbach wurde u.a. das Projekt "PeriSPONGE" vorgestellt. | Foto: RegionalMedien
  • Beim Mobilitätstag in Feldbach wurde u.a. das Projekt "PeriSPONGE" vorgestellt.
  • Foto: RegionalMedien
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Das könnte dich auch interessieren:

Ein Riesenpark zum Erhalt wertvoller Ressourcen
Die Energiequelle Wald braucht eine Kur
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Riegersburg thront auf einem Vulkanfelsen und wacht über die Region mit Strahlkraft weit über alle Grenzen hinaus. | Foto: Vulkanland/Bergmann
7

Leben in Riegersburg
Die Tourismusgemeinde mit noch mehr Strahlkraft

Riegersburg hat sich selbst touristisch noch weiter aufgewertet. Mit dem gerade erst neu eröffneten Camping-Resort gegenüber dem Seebad dürften jährlich mehr als 35.000 Nächtigungen unter der Burg dazukommen. RIEGERSBURG. Die Erlebnisregion Thermen- und Vulkanland ist um ein touristisches Highlight reicher. Das steirische Familienunternehmen Gebetsroither und die Familie Liechtenstein haben das Camping-Resort Riegersburg gegenüber dem Seebad feierlich eröffnet. 35.000 bis 40.000 Nächtigungen,...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Heimo Potzinger

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.