Mein Kirchberg an der Raab
Kraftvolle Gemeinde mit starken Visionen
In Kirchberg an der Raab tut sich viel. Während der neue Bauhof und das moderne Altstoffsammelzentrum eröffnet wurden, wird gerade der Zubau zum Kindergarten errichtet. Unterdessen steckt die Gemeinde gemeinsam mit Land Steiermark und Bildungsdirektion mitten in der Planung für die Sanierung des Schulcampus.
KIRCHBERG. Das Altstoffsammelzentrum und der Bauhof am neuen Standort sind schon in Betrieb. Das Mega-Doppelprojekt ist abgeschlossen. Im Rahmen einer Eröffnungsfeier wurde die für die Gemeinde so wichtige Infrastruktur als bedeutender Schritt für die künftige
Entwicklung der Gemeinde seiner Bestimmung übergeben. Der Musikverein und der Kindergarten Kirchberg untermalten die Feierlichkeiten mit ihren Darbietungen und Beiträgen.
Der Bauhof allein kostete fast vier Millionen Euro, dafür gab es Bedarfszuweisungen (BZ) in der Höhe von 1,25 Millionen Euro sowie Mittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm des Bundes und vom Land zusammen in der Höhe von 700.000 Euro. Die Kosten für das zentrale Altstoffsammelzentrum (ASZ) als Satelliten-ASZ beliefen sich auf mehr als 1,2 Millionen Euro, wobei die Hälfte über BZ-Mittel zugeschossen wurde.
Neuer Trakt für Kindergarten
Unterdessen laufen die Arbeiten für den Zubau zum Kindergarten. Zehn Jahre nach dem Spatenstich für den bestehenden Kindergarten ist am Bildungscampus von Kirchberg an der Raab nämlich erneut eine Baustelle eingerichtet. Gebaut wird ein Trakt für drei weitere Gruppenräume.
"Wir sind für das kommende Bildungsjahr bereits voll", bestätigt der Kirchberger Bürgermeister Helmut Ofner, der stolz auf die laufende Bestbewertung mit A1 im Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer Steiermark ist. "Und das seit der Eröffnung 2014", legt Ofner nach. Damals wurden drei Kindergärten im Zuge der Gemeindefusion am jetzigen Standort zusammengelegt. Zurzeit bietet das bestehende Gebäude Platz für fünf Gruppen und eine Krippe.
Gebäudeplaner ist, wie schon beim Neubau 2014, Architekt Hans Peter Sperl vom Büro "sperl.schrag" in St. Ruprecht an der Raab. Zu den bestehenden 1.500 Quadratmetern werden für weitere zwei Gruppen und eine Krippe noch einmal 400 dazugebaut. Den Essbereich im Nordtrakt lässt man ebenfalls erweitern. Insgesamt habe das ganze Gebäude dann 1.950 m2 Grundfläche, wie Sperl berichtet.
Errichtet wird der neue Trakt in Holzriegelbauweise. "Dazu werden 600 m2 Holzriegelwände aufgestellt und ebenfalls rund 600 m2 Holzmassivdecken eingebaut. Auch die Außenanlagen werden umgestaltet, wie etwa der ostseitige Freispielbereich mit Neuerrichtung eines Gartenhauses. Außerdem bekommen die Terrassenflächen eine Überdachung.
Die von Land und Bund geförderten Kosten betragen 2,2 Millionen Euro. Fertig sein will man mit Beginn des Kindergartenjahres im Herbst. Die offizielle Eröffnungsfeier ist für den 12. Oktober geplant.
Ganztagsschule in Planung
Aufgrund der enormen Kosten der geplanten Sanierung der Volksschule und Mittelschule aus den 60er und 70er Jahren sei eine neuerliche Evaluierung erforderlich, wie Bürgermeister Helmut Ofner bestätigt. Das Gebäude soll nicht nur saniert, sondern auch adaptiert werden, sodass sich der Campus künftig als Ganztagsschule führen lässt.
Ersten Schätzungen zufolge belaufen sich die Kosten auf rund 20 Millionen Euro. Land Steiermark und Bildungsdirektion sowie die Gemeinden – Eichkögl ist eingesprengelt – werden ein Modell für die Finanzierung aufstellen. Spatenstich ist, "wenn alles gut geht", frühestens 2025, die Bauzeit auf dem 6.500 m2 großen Gelände dürfte dann drei bis vier Jahre betragen, so Bürgermeister Helmut Ofner.
Neues Auto für die FF Berndorf
Die hohen Kosten sind es, die Bürgermeister Helmut Ofner in vielen Bereichen Kopfzerbrechen bereiten. Dabei sind nicht nur Infrastrukturmaßnahmen teuer. Auch im Feuerwehrwesen, die Gemeinde Kirchberg an der Raab zählt insgesamt sechs Feuerwehren, sieht man sich mit satten Preissteigerungen konfrontiert. Habe das Feuerwehrauto für Studenzen zuletzt 400.000 Euro gekostet, so kommt die Neuanschaffung für die FF Berndorf, geplant für 2025, schon auf 450.000 Euro, hadert Ofner.
Die Projekte 2024
Ein großes Vorhaben für 2024 ist die Erweiterung der Fotovoltaikanlage am Bauhofareal um zusätzliche 190 kWp auf insgesamt 240 kWp.
Kirchberg strebt grundsätzlich eine höchstmögliche Eigenversorgung der Gemeindeanlagen an. Nach der Vereinsgründung im Herbst des Vorjahres, der eine Energiegemeinschaft mit 23 gemeindeeigenen Gebäuden zugrunde liegt, sind auch Projekte zur Bürgerbeteiligung geplant. Vorgesehen sind Fotovoltaikanlagen auf den Dächern des Kindergartens und des Schulcampus. "Grundsätzlich wollen wir nicht einspeisen", Ziel sei die Eigenversorgung, so Bürgermeister Helmut Ofner.
Energieeffizienz brachte vor allem die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED – und zwar auf dem gesamten Gemeindegebiet – mit zusammengerechnet 981 Straßenleuchten. Im ersten Jahr, 2023, konnte die Gemeinde Kirchberg bereits 62.500 kWh einsparen, was einem Stromverbrauch von 20 Haushalten entspricht, und dabei die CO2-Emissionen um 35.000 Kilogramm reduzieren.
Vorgenommen hat sich Bürgermeister Helmut Ofner für heuer auch die Finalisierung der Hochwasserfreistellung im Industriegebiet Berndorf verbunden mit dem Wasserrechtsbescheid, die Errichtung der B 68-Begleitstraße für den "Langsamverkehr" vom Kreisverkehr in Studenzen his zur Anbindung in Zöbing sowie den Lückenschuss des Geh- und Radwegses in Studenzen vom Lerchhaus Richtung Kreisverkehr.
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