LC Bad Radkersburg - Mureck
"Löwenhilfe" für die Unwetteropfer

- Roswitha Fasching, Oskar Bele, Ingrid Wagner, Andrea Semlitsch, Franz Schandl, Josef Düss und Alois Wagner (v.l.)
- Foto: RegionalMedien
- hochgeladen von Markus Kopcsandi
Der Katastrophensommer in der Region wirkt auch jetzt noch nach. Viele Unwettergeschädigte sind erst vor Kurzem in ihre Häuser zurückgekehrt. Sechs Familien hat der Lions Club Bad Radkersburg-Mureck finanziell unter die Arme gegriffen.
BAD RADKERSBURG/MURECK. Diesen Sommer wird man in der Region nicht so schnell vergessen. Er war von Unwettern und enormen Schäden geprägt. Ganz schlimm erwischt hat es unter anderem die südliche Achse von Bad Radkersburg bis Mureck. Für die Mitglieder des Lions Club Bad Radkersburg - Mureck rund um den aktuellen Präsidenten Oskar Bele und den Schatzmeister Josef Düss war es selbstverständlich, den Geschädigten mit rascher und unbürokratischer Hilfe zur Seite zu stehen.
So unterstützte man etwa den nach einem Sturm in Bad Radkersburg gestrandeten Circus Penelli mit einem Geldbetrag. Der lokale Lions Club ließ aber natürlich auch die lokalen "Flutopfer" nicht im Stich. An sechs Familien, der Großteil aus Gosdorf, wurde ein Geldbetrag von 25.957 Euro aufgeteilt. Hilfe kam hier auch vom österreichischen Lions Distrikt 114, den Clubs Eisenstadt, Sierning-Steyrtal und Enns-St. Valentin sowie privaten Spenderinnen und Spendern.
"Diese Situation hat alle Menschen sehr bewegt – es herrschte Solidarität von allen Seiten."
Oskar Bele, Präsident vom Lions Club Bad Radkersburg-Mureck
Welche gewaltigen Folgen die Unwetter hatten, erzählten nun in Mureck Betroffene, die eben vom Lions Club unterstützt wurden. Andrea Semlitsch und ihre Familie konnten etwa erst vor drei Wochen wieder in ihr Haus einziehen. Das Kinderzimmer hat man wieder eingerichtet, sonst muss noch improvisiert werden – dazu zählt auch das Schlafen auf Matratzen. Untergekommen ist man nach den Überflutungen bei den Schwiegereltern, die eigenen Eltern, die nebenan im Doppelhaus wohnen, haben bei einer anderen Familie Unterschlupf gefunden.

- Aufnahmen von Andrea Semlitsch zeigen das Ausmaß des Hochwassers.
- Foto: Semlitsch
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Von Normalität ist noch keine Spur
"Alleine beim Haus ist ein Schaden von rund 74.000 Euro entstanden", erzählt Andrea Semlitsch. Normalität würde noch lange nicht einkehren. Erst jetzt würde man zum Nachdenken kommen, was alles passiert sei. Die Eltern müssten nach der Rückkehr in die eigenen vier Wände noch über 120 Kartons verräumen.
Auch Roswitha Fasching hat es erwischt. Neben dem finanziellen Schaden tut es ihr vor allem weh, dass sehr viel persönliche Dinge zu Schaden gekommen sind bzw. durch das Hochwasser völlig zerstört wurden. Franz Schandl erinnert sich zurück, dass von seinem Zaun bei dem Hochwasser nur mehr wenig zu sehen war – innerhalb einer halben Stunde sei alles überflutet gewesen. Er rechnet mit rund 60.000 Euro Schaden. Seine Tochter, die im gleichen Haushalt wohnt, musste einen Monat lang in ein Gasthaus ausweichen.

- Besonders tragisch: das Kinderzimmer der Familie Semlitsch war auch überflutet.
- Foto: Semlitsch
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Eines betonen alle Geschädigten: nämlich die enorme Hilfsbereitschaft innerhalb der jeweiligen Dorfgemeinschaft. Auch regionale Betriebe wären den Opfern bei der Wiederherstellung ihrer Häuser sehr entgegengekommen.
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