Mensch und Tier in Symbiose

- <b>Franz Triebl</b> will Weinberg durch Aufstellen von Nistkästen "lebendiger" machen.
- hochgeladen von Heimo Potzinger
Winzer aus Gießelsdorf stellt Nistkästen am Stradenberg auf.
Meise, Rotschwänzchen, Turmfalke und der seltene Wiedehopf oder Halsbandschnäpper – sie alle hätten etwas gemein. Die gefiederten Freunde würden einen nicht unwesentlichen Beitrag im kultivierten landwirtschaftlichen Bereich leisten, klärt Biologie Bernard Wieser vom Blaurackenverein "L.E.i.V." (Lebendige Erde im Vulkanland) auf.
Die Gefräßigkeit der Vögel will sich Franz Triebl jun. vom gleichnamigen Weingut in Gießelsdorf unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und ökologischen Bewirtschaftung zum Vorteil machen. Unter Anleitung von Wieser haben er und sein Vater Franz Triebl sen. 21 Nistkästen angefertigt, die sie in den kommenden Tagen in den Weinbergen aufstellen wollen. Die Hilfe beruht auf Gegenseitigkeit. Was entsteht, ist eine spezielle Art der Symbiose. Der Wiedehopf vertilgt Unmengen an Schadinsekten. Der Turmfalke jagt Mäuse in den Kulturen. Meisen, Amseln und Spatzen fressen Blattläuse und Raupen der Frostspanner. Sie alle helfen dem 28-jährigen Weinbauer dabei, seine Philosophie vom schonenden Anbau umzusetzen. Bernard Wieser, Gebietsbetreuer des Europaschutzgebietes "Südoststeirisches Hügelland", will weitere Weinbauern zum Nachahmen motivieren.
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