Sicheres Unterlamm
Neues Rückhaltebecken lässt die Sorgen versickern
Das alte Rückhaltebecken am Lehenbach in der Gemeinde Unterlamm war für die regelmäßigen Starkregenereignisse längst nicht mehr ausreichend. Nun wurde das neue Becken mit rund 52.100 m3 offiziell eröffnet.
UNTERLAMM. Bürgermeister Robert Hammer und Unterlamms Bevölkerung haben derzeit einiges zu feiern. Erst kürzlich hat man das Erlebnistal eröffnet. Nun feierte man einen Meilenstein in Sachen Sicherheit. Am Lehenbach fiel der hochoffizielle Startschuss für das neue bzw. vergrößerte Rückhaltebecken.
1.250.000 Euro wurden – mit Unterstützung von Land und Bund investiert. Das bestehende Becken wies nur eine Fläche von 8.000 m3 auf. Dementsprechend konnte es Überflutungen, z.B. im Jahr 2020, nicht aufhalten. Das jetzige Becken ist 52.100 Kubikmeter groß. Auch das sogenannte Sperrenbauwerk musste neu errichtet werden, um den zeitgemäßen Anforderungen zu entsprechen. Zu den ökologischen Begleitmaßnahmen zählten die Gestaltung eines Landschaftsteichs. Durch die Arbeiten werden auch bessere Bedingungen für die Fischfauna geboten.
Für hundertjährliches Hochwasser gerüstet
Doch was bedeutet das Ganze nun für die Sicherheit der Unterlammerinnen und Unterlammer? Laut Baubezirksleiter Markus Pongratz ist das Ortszentrum nun für ein hundertjährliches Hochwasser gerüstet. Konkret geschützt werden acht Wohngebäude, 19 Objekte der allgemeinen Infrastruktur bzw. Lebensmittelversorger und Gastronomiebetriebe, ca. 8,5 Hektar an Verkehrsinfrastruktur – etwa die Landesstraße 223 – rund 200 Hektar an Ackerfläche und Wald sowie ca. 120 Hektar an sonstiger Fläche.
"Mit dem Becken bieten wir nicht nur den größtmöglichen Schutz für Unterlamm und Magland, sondern haben auch ein Naherholungsgebiet geschaffen", so Bürgermeister Hammer. "Mit dem Becken fallen viele Sorgen und Ängste weg", so LAbg. Franz Fartek, der in seiner Rede die hervorragende Entwicklung der Gemeinde betonte. Für die Segnung sorgte übrigens Pfarrer Rainer Geuder.
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